Nach der Verletzung von Victor Boniface schaut sich Bayer Leverkusen auf dem Transfermarkt um. Kommt der spanische Nationalstürmer Borja Iglesias zur Werkself?
„Wir schauen genau hin“Nach Boniface-Ausfall: Nachfolger heute beim Medizincheck?
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Trafen bereits in der Europa League aufeinander: Bayer Leverkusen und Borja Iglesias (r.). Das Foto zeigt den Spanier im Duell mit Lukas Hradecky am 4. November 2021.
Bayer Leverkusen hat in der Saison 2023/24 große Ziele. Viertelfinale des DFB-Pokals, Achtelfinale in der Europa League und Tabellenführer in der Fußball-Bundesliga mit sieben Punkten Vorsprung vor Branchenprimus Bayern München. Das „kleine“ Triple ist möglich.
Doch der Kader der Werkself dünnt aus. Gerade im Sturmzentrum hat Bayer 04 nach der Verletzung von Victor Boniface (23) einige Sorgen – zumal auch Vertreter Patrik Schick (28) in Leverkusen immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Kommt noch einmal Verstärkung?
Iglesias passt ins Leverkusener Sturm-Profil
„Das Vertrauen ist da, trotzdem müssen wir nach der Verletzung von ‚Boni‘ schauen, ob es Optionen gibt, die Sinn ergeben, um auf seinen Ausfall zu reagieren“, sagte Leverkusens Sportchef Simon Rolfes (42) bei „transfermarkt.de“. Der Nigerianer fällt bis Mitte April aus.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sind die Leverkusener Verantwortlichen an Borja Iglesias (31) von Betis Sevilla interessiert. Der zweifache spanische Nationalspieler passt mit seinem großen, robusten Körper (1,87 m/85 kg) genau ins gewünschte Profil.
Und nun wird der Transfer konkret: Wie „Bild“ berichtet, soll Iglesias am Mittwoch (24. Januar 2024) den obligatorischen Medizincheck absolvieren. Danach könnte Iglesias per Leihe mit Kaufoption verpflichtet werden.
Besonders wichtig ist laut Rolfes bei einem neuen Mittelstürmer neben der sportlichen Eignung auch die Passfähigkeit mit der Mannschaft: „Es müsste ein Spieler sein, der uns für die Rückserie sportliche Möglichkeiten gibt, aber gleichzeitig auch den Teamspirit mitbefeuert und nicht konterkariert. Wir schauen genau hin, werden sicher niemanden aus aktionistischen Gründen verpflichten.“
Die Leihgebühr für Iglesias, der in der laufenden Saison zwar noch nicht getroffen hat, in der Vergangenheit seinen Torriecher aber konstant unter Beweis gestellt hatte, soll laut Berichten bei 1,5 Millionen Euro liegen. Zudem sichert sich Leverkusen eine Kaupfoption in Höhe von 8 Millionen Euro.
Ob die Werkself diese wirklich ziehen wird, bleibt abzuwarten. Schließlich kommt im Sommer auch der an die AS Rom verliehene Sardar Azmoun (29) zurück – Bayer hätte vier Mittelstürmer auf der Gehaltsliste.
Klar ist, dass der gerade erst wieder genesene Patrik Schick nicht alle Spiele in allen drei Wettbewerben bestreiten könnte, wohl Verschnaufpausen benötigt. Angesichts der hohen Ambitionen der Werkself könnte ein Iglesias-Transfer durchaus Sinn machen. Zumal der Markt an Alternativen nicht gerade übermäßig besetzt ist.