Kritik nach EM-AusVogts versteht Rolle der Ex-Stars nicht: „Habe sie nur im Fernsehen gesehen. Schade“

Berti Vogts vor der Allianz-Arena.

Berti Vogts, hier am 12. September 2023, macht sich große Sorgen um den deutschen Fußball.

Wie ist das Viertelfinal-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der EM zu bewerten? Berti Vogts findet deutliche Worte und fordert Änderungen.

von Klara Indernach  (KI)

Die deutsche Nationalmannschaft musste sich bei der Heim-EM im Viertelfinale gegen Spanien 1:2 geschlagen geben, nach einem Last-Minute-Treffer in der Verlängerung.

Damit schnitt das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) besser ab als bei vorherigen Turnieren – und schaffte es tatsächlich nach viel Skepsis im Vorfeld, eine EM-Euphorie zu entfachen.

Vogts wünscht sich Sonderlehrgang für Nationalspieler zurück

Doch diese positive Entwicklung hindert Ex-Bundestrainer Berti Vogts (77) nicht daran, harte Kritik zu üben.

Alles zum Thema EM 2024

In seiner Kolumne für die „Rheinische Post“ kritisiert Vogts das aktuelle Leistungsniveau der Nationalmannschaft deutlich: „Wir haben zu wenig Weltklasse im deutschen Fußball, wir können mit den internationalen Topteams nicht mithalten. Nicht mit der Nationalmannschaft und auch nicht im Vereinsfußball.“

Der Europameister-Trainer von 1996 fordert, mehr ehemalige Nationalspieler einzubinden. „Wo ist Lothar Matthäus? Wo ist Michael Ballack? Wo ist Bastian Schweinsteiger? Wo sind all die anderen?“, fragt Vogts. „Auch Christoph Kramer oder Per Mertesacker wären mit ihrer Sachkenntnis tolle Trainer, es wäre schön, wenn sie den Weg gehen würden.“

Statt im TV möchte Vogts die einstigen DFB-Stars lieber beim Verband sehen. „Warum sind diese Top-Leute nicht beim DFB eingebunden? Warum nutzen wir diese Expertise nicht? Ich habe sie nur im Fernsehen als Experten gesehen. Schade.“

Vogts wünscht sich deshalb den Sonder-Trainerlehrgang zurück, den es früher für ehemalige Nationalspieler gab.

Darüber hinaus bemängelt Vogts, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Top-Nationen wie Spanien mit Lamine Yamal (17), Frankreich mit Kylian Mbappé (25) sowie England mit Jude Bellingham (21) und Phil Foden (24) zu wenig herausragende Einzelspieler habe.

„Wir haben mit Jamal Musiala und Florian Wirtz zwei, die da mithalten können. Zwei! Das ist zu wenig. Wir haben zu wenig Individualisten, zu wenig Spezialisten. Da müssen wir ansetzen“, fordert Vogts.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Antje Rehse) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.