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„Wer hat das gesagt?“Verwirrung um Schweiz-Banner bei EM – dann die bittere Wende

Schweizer Fans feiern ihre Mannschaft nach dem EM-Spiel gegen Deutschland.

Die Schweizer Fans nach dem EM-Spiel gegen Deutschland am Sonntag (23. Juni 2024). Im Block wurde rund um das Spiel immer wieder auch ein Doppelhalter mit der Aufschrift „We are not Sweden“ hochgehalten.

Rätselraten um ein Schweizer-Banner: Ein Fan-Plakat aus dem EM-Spiel gegen Deutschland wurde bei Social Media heiß diskutiert. Die Aufschrift erlebte im Spiel dann eine bittere Wende.

von Béla Csányi  (bc)

Das Nachbarschafts-Duell zwischen Deutschland und der Schweiz (1:1) bot zum Vorrunden-Abschluss bei der EM am Sonntag (23. Juni 2024) nicht nur auf dem Rasen beste Unterhaltung.

Auch auf den Rängen der Frankfurter Arena war beim EM-Spiel eine Menge los. Ein deutsches Fahnenmeer auf der einen, die rote Schweizer Wand inklusive Käse-Kostümen und Kuhglocken auf der anderen Seite. Doch ein Banner aus dem Fan-Bereich der Eidgenossen sorgte beim Spiel gegen die DFB-Auswahl für Rätselraten – und war dann Teil einer bitteren Wende.

Schweiz-Fans liefern Klarstellung – dann folgt Schweden-Schicksal

„We are not Sweden“, stand auf einem weißen Doppelhalter in schwarzer Schrift geschrieben. „Wir sind nicht Schweden“, richtete sich ein Schweizer damit offenbar an das internationale Publikum. Die Botschaft machte viele Zuschauerinnen und Zuschauer jedoch stutzig.

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„Wer hat sie als Schweden bezeichnet?“, fragte ein User bei X. „Wer hat das gesagt?“, hieß es in einer weiteren verwunderten Reaktion. „Ist notiert. Aber warum wird hier das Offensichtliche noch mal betont?“, rätselte ein anderer Nutzer beim Kurznachrichtendienst. Viele Fans fragten zudem Hilfe suchend in den Kommentaren nach dem Kontext der Aktion.

Während es in Deutschland und wohl auch in weiten Teilen Europas kaum Schwierigkeiten bei der Unterscheidung zwischen den rund 1000 Kilometer auseinanderliegenden Nationen geben dürfte, sieht das fernab der Grenzen des Kontinents schon anders aus. Ein Schweizer gab bei X zu bedenken: „Amerikaner verwechseln die Schweiz und Schweden ständig.“

Und auch sprachlich bedingt könnte es mancherorts durchaus knifflig werden. Im Spanischen etwa sind sich Suiza (Schweiz) und Suecia (Schweden) beim Klang schon einmal deutlich näher als im Deutschen oder Englischen.

Im Italienischen mit Svizzera (Schweiz) und Svezia (Schweden) sowie im Französischen mit Suisse (Schweiz) und Suède (Schweden) fällt die Unterscheidung ebenfalls weniger auffällig aus. Da kann man offenbar schon mal durcheinander kommen …

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Das an sich also gar nicht so unangebrachte Banner wurde im Laufe des EM-Abends dann allerdings noch von der bitteren sportlichen Realität eingeholt. Schließlich verkam die Schweiz mit dem späten Gegentor durch Niclas Füllkrug (31) zum ersten deutschen Nachspielzeit-Opfer bei einem großen Turnier seit sechs Jahren.

Bei der damaligen WM 2018 hatte Toni Kroos (34) per Traum-Freistoß in der Nachspielzeit das 2:1 für die DFB-Auswahl erzielt – gegen Schweden. Bei den folgenden Ausgaben von EM (2021) und WM (2022) war ein deutsches Tor nach Ablauf der regulären Spielzeit ausgeblieben. Und so musste sich die Schweiz dank Füllkrugs Kopfball zumindest an jenem Abend in ihr Schweden-Schicksal fügen.