Borussia Dortmund dreht in der Krisen-Analyse aktuell jeden Stein um, dabei soll auch ein nur schwer vorstellbares Szenario zumindest Teil der Gedanken sein.
Wildes Krisen-Gerücht beim BVBTerzic-Tausch möglich – aber ganz anders als gedacht?
von Béla Csányi (bc)
Der Gesprächsbedarf bei Borussia Dortmund nimmt nicht ab. Schon seit Sommer ist die Unzufriedenheit beim BVB spürbar: Erst wegen der schwachen Transfer-Ausbeute, zuletzt drückten dann Spielweise, Punkte-Schnitt und Pokal-Aus auf die Stimmung.
Weil Trainer Edin Terzic (40) mit dem Überwintern in der Champions League lediglich ein Prestige-Ziel erfüllt hat, wird auch über seine Zukunft intensiv diskutiert. Ein neues Gerücht um sein Schicksal kommt jetzt allerdings extrem überraschend.
Wie geht es für Edin Terzic bei Borussia Dortmund weiter?
Wie die „Bild“ berichtet, ist eine Weiterbeschäftigung über die Saison hinaus keinesfalls gesichert – zumindest als Trainer. Doch der BVB, besonders Klub-Boss Hans-Joachim Watzke (64), würde den leidenschaftlichen Dortmund-Fan gerne langfristig halten.
Um Platz zu schaffen, müsste dann womöglich ein anderer langjähriger Borusse dran glauben. Demnach könnte Terzic im Sommer vom Trainer zum Sportdirektor werden. Der Posten wird aktuell vom früheren Meister-Kapitän Sebastian Kehl (43) besetzt – bislang mit mäßigem Erfolg.
Schon im Sommer war über unterschiedliche Auffassungen bei Transfer-Zielen berichtet worden. Die Ausbeute der Bellingham-Millionen, mit denen Kehl auf dem Transfermarkt reichlich Spielraum hatte, ist zum Ende der Hinrunde extrem überschaubar!
Trauen Watzke und Co. Terzic als Sportdirektor ein besseres Gespür bei der Spielerwahl zu? Und muss Kehl seinen Platz als Erbe von Langzeit-Sport-Boss Michael Zorc (61) räumen? Das spektakuläre Tausch-Szenario soll laut Bericht zumindest Teil der Dortmunder Gedankengänge sein.
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Für eine derart bedeutende Rochade müsste allerdings auch der aktuelle BVB-Coach mitspielen. Einmal war Terzic 2021 schon vom Trainerposten ins zweite Glied gerückt. Ob er den Schritt zur Seite nach dann zwei Jahren als Cheftrainer noch einmal mitgehen würde, ist völlig offen. Allzu oft wurde ein derartiger Tausch im Spitzenfußball jedenfalls nicht vollzogen.
Besonders kurios: Je nachdem, mit wie viel Vorlaufzeit die Änderung geplant werden würde, müsste Terzic in neuer Rolle womöglich seinen eigenen Trainer-Nachfolger suchen. Mehr als lose Spekulation steckt daher bislang noch nicht hinter den angeblichen BVB-Plänen.