In der Abstiegssaison 2017/18 wurde der 1. FC Köln einige Male abgeschossen, kam unter anderem mit 0:3 in Augsburg unter die Räder. Der FC-Schreck aus diesem Spiel hat nun seine Karriere beendet.
„Danke für alles“Ex-FC-Schreck beendet Karriere – er leitete Kölner Horror-Saison ein
Siebenmal ist der 1. FC Köln in seiner Vereinsgeschichte schon aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Das „schaffte“ sonst nur Hertha BSC – Arminia Bielefeld (acht) und der 1. FC Nürnberg (neun) mussten noch öfter den Gang ins Unterhaus antreten.
Eine Abstiegssaison des FC: die Grusel-Spielzeit 2017/18. In dieser lieferten die Geißböcke vor allem in der Hinrunde fast nur schlimme Spiele ab. Eines davon schon am 3. Spieltag beim FC Augsburg.
Finnbogason leitete Kölner Horror-Spielzeit ein
Mit einem 0:3 im Gepäck musste der frisch gebackene Europapokalteilnehmer die Heimreise in die Domstadt antreten. Der Schrecken für den 1. FC Köln hatte an diesem Tag einen Namen: Alfred Finnbogason (35).
Der isländische Stürmer schoss die Mannschaft von Trainer Peter Stöger (58) mit einem Dreierpack ab, leitete die Horror-Saison der Kölner mit ein. Jetzt hat Finnbogason im Alter von 35 Jahren sein Karriereende bekanntgegeben.
Der 73-fache isländische Nationalspieler schrieb in seinem Abschiedspost auf Instagram emotionale Worte: „Lieber Fußball, danke für alles, was du mir und meiner Familie gegeben hast. Dieser 5-jährige Junge hatte einen großen Traum. Ich hatte das Glück, es jeden Tag zu leben und noch so viel mehr, Leb wohl.“ Dazu postete er ein Foto aus seinen Kindertagen.
Finnbogason spielte in seiner Profi-Laufbahn am längsten in Augsburg. 2016 war er von Real Sociedad zu den Fuggerstädtern gewechselt, in 101 Partien erzielte er für den FCA 30 Tore.
2022 verließ er die Bundesliga, wechselte ins dänische Lyngby, zuletzt kickte er für den belgischen Klub KAS Eupen, mit dem er in seiner letzten Profi-Saison abstieg. Bis März 2024 war dort der aktuelle Darmstadt-Coach Florian Kohfeldt sein Trainer.
Vor seiner Bundesliga-Zeit war Finnbogason neben San Sebastian für die isländischen Klubs Breidablik und Augnablik, KSC Lokeren in Belgien, Helsingborg in Schweden, Heerenveen in den Niederlanden (zusammen mit FC-Profi Mark Uth), sowie Olympiakos Piräus in Griechenland aktiv gewesen.
Für Island erzielte er 18 Tore in seinen 73 Länderspielen, erreichte mit den Skandinaviern unter anderem bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich sensationell das Viertelfinale.