Im Champions-League-Spiel des FC Bayern München musste Leon Goretzka nach einem Ellenbogentreffer mit einem fiesen Cut ausgewechselt werden. Doch der Elfmeterpfiff blieb aus.
„Ein brutaler Einsatz“Goretzkas Blut-Szene: Wurden die Bayern in Villarreal um einen Elfmeter gebracht?
Es war nicht der Abend des FC Bayern München. Im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals verloren die Münchener am Mittwoch (6. April 2022) 0:1 beim FC Villarreal. Doch das war nicht der einzige Grund, welcher dem Team um Trainer Julian Nagelsmann (34) den Abend versaute.
In der dritten Minute der Nachspielzeit hat Leon Goretzka (27) den Ellenbogen von Villarreals-Innenverteidiger Pau Torres (25) ins Gesicht bekommen. Blutverschmiert und mit einem fiesen Cut musste Goretzka daraufhin das Feld verlassen, doch einen Elfmeterpfiff gab es nicht.
Goretzka von Ellenbogen im Gesicht getroffen
Trainer Julian Nagelsmann (34) sieht die Situation wie folgt: „Es ist ein brutaler Einsatz, aber ich weiß nicht, ob es ein Elfmeter ist“ und führte weiter aus, „es ist glaube ich keine Absicht von ihm. Leon kommt von hinten und er sieht ihn nicht. Man kann sich nicht beschweren, wenn es Elfmeter gibt, aber ich beschwere mich auch nicht, dass es keinen gab. Für mich ist das kein glasklarer Elfmeter.“
Wahrscheinlich auch, weil Nagelsmann weiß, dass seine Mannschaft an diesem Abend alles andere als ein gutes Spiel gemacht hat und mit der knappen 0:1-Niederlage sogar noch sehr gut bedient war.
Warum greift der VAR hier nicht ein?
Eine klarere Meinung zu dem Thema hatten die Schiedsrichter-Experten „Collinas Erben“. Die Bewegung von Pau Torres (25) sei nicht „unnormal“, schrieben sie auf Twitter, jedoch bleibt es bei einem „heftigen Ellenbogentreffer im Gesicht und deshalb bin ich hier bei einem Strafstoß. Ebenfalls springt Goretzka nicht in den Ellenbogen seines Gegenspielers, sondern Torres Bewegung geht Richtung Gesicht“, so die Experten.
Doch der Elfmeterpfiff für den FC Bayern blieb aus. Eine fragliche Entscheidung des englischen Schiedsrichters Anthony Taylor (43). Jedoch bleibt der große Widerspruch seitens der Münchener aus. Vielmehr ärgert man sich über die desaströse Leistung der eigenen Mannschaft. (fr)