Hansi Flick bedauert die Entwicklung von Mesut Özil und dessen Suspendierung. Ilkay Gündogan überlegt, ob Erling Haaland auch unter Teammanager Pep Guardiola funktionieren könnte.
Nationalmannschafts-GeflüsterFunkstille zu Özil, Gespräche über Haaland, Frust bei „Zocker“ Flick
Wenn sich die Nationalmannschaft trifft, gibt es auch immer zahlreiche Themen abseits der Länderspiele zu besprechen. Am Donnerstag (24. März 2022) gönnte Hansi Flick (57) seinen Spielern ein paar freie Stunden. Thomas Müller (32) ging auf den Golfplatz, einige setzten sich aufs Rad.
Abends organisierte „Gastgeber“ Kevin Trapp (31) ein Sushi-Essen in Frankfurt. Dabei wurde nicht nur das WM-Aus der Italiener mit Überraschung zur Kenntnis genommen. Auch die Suspendierung des früheren Nationalspielers Mesut Özil (33) bei Fenerbahce war Gesprächsthema im Team.
„Ich habe einen Link mit der Meldung geschickt bekommen“, verriet Ilkay Gündogan (31). Wie es um das Verhältnis zwischen Özil und seinen Ex-Kollegen bestellt ist, machte Gündogan auch deutlich. „Mit Mesut habe ich seit mehreren Wochen, Monaten keinen Kontakt mehr gehabt.“
Hansi Flick über Mesut Özil: „Entwicklung ist traurig“
Auch der Bundestrainer bedauert die Situation. Er finde es einfach „traurig, weil Mesut in meiner ersten Zeit mit der Nationalmannschaft einer der herausragenden Spieler war“, sagte Flick. „Das ist eigentlich schade, wie die Entwicklung jetzt stattgefunden hat.“
Auch der spannende Meisterschaftskampf in der Premier League ist ein Thema beim Essen an den Spielertischen. „Wir hatten ziemlich schwierige Spiele, viele sind hart umkämpft“, sagte Manchester-Profi Gündogan. „Da kommen manchmal Dinge zusammen. Liverpool gewinnt gerade auch einfach alles und hat den Abstand auf nur einen Punkt verkürzt. Das macht das ganze so spannend. In zwei Wochen haben wir die Chance, im direkten Duell den Abstand wieder zu vergrößern.“
Möglicherweise kann der Nationalspieler in der kommenden Saison mit Erling Haaland (21) den derzeit am heißesten umworbenen Stürmer in seinem Team begrüßen. „Ich glaube, dass so ein Spieler mit all den Qualitäten, die er mitbringt, zu ziemlich jeder Mannschaft passen würde.“ Allerdings bevorzugt City-Coach Pep Guardiola (51) eigentlich ein System ohne klassische Nummer neun, betonte Gündogan: „Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass wir mit einem Stoßstürmer gespielt haben.“
Flick beschäftigt sich da lieber mehr mit dem Gegner Israel und denkt da vor allem an Stürmer Munas Dabbur (29). „Den habe ich in meiner Comunio-Mannschaft“, plauderte er aus. „Leider macht er zu wenig Punkte dort, deswegen könnte er in Hoffenheim gerne das ein oder andere mehr machen. Aber er muss nicht unbedingt am Samstag damit anfangen.“