Die DFB-Elf muss aktuell aufgrund von Adduktoren-Problemen auf ihre Nummer eins Manuel Neuer verzichten. Bei der WM in Katar rechnet der Kapitän beim DFB und dem FC Bayern der Nationalmannschaft gute Chancen aus.
Neue DFB-EuphorieManuel Neuer für WM 2022 optimistisch: „Titel ist realistisch!“
Hamburg. Welt-Torhüter Manuel Neuer (35) hat quasi jeden Titel im Profi-Fußball gewonnen, den man gewinnen kann. Trotzdem scheint der gebürtige Gelsenkirchener aber immer noch hungrig auf mehr zu sein. Am Rande der WM-Qualifikationsspiele hat der Keeper des FC Bayern unter anderem über die Titelchancen der deutschen Nationalmannschaft in Katar gesprochen
Angesprochen auf die Frage, ob Neu-Bundestrainer Hansi Flick (56) seinem selbst gesteckten Ziel („Ich möchte Weltmeister werden“) gerecht werden kann, sagte Neuer der „Bild am Sonntag“: „Auf jeden Fall! Er weiß von 2014, wie es funktioniert – da stand er mit Jogi Löw an der Seite. Gemeinsam können wir das schaffen.“
Manuel Neuer: „Wir wollen Weltmeister werden!“
Aber nicht nur Bayerns ehemaliger Sextuple-Trainer hat sich hohe Ziele für die WM 2022 in Katar gesetzt. Auch der Torwart formuliert deutlich: „Wir wollen Weltmeister werden! Das ist das Ziel unserer Mannschaft.“ Die Qualität dazu habe der Kader allemal. Trotzdem betonte Neuer auch: „Erst mal müssen wir bedenken, dass auch andere Mannschaften das Ziel haben. Aber der WM-Titel ist realistisch! Wir haben eine Chance.“
Nach dem desaströsen Aus bei der WM 2018 in Russland und der enttäuschenden Achtelfinal-Niederlage gegen England (0:2) bei der EM im Sommer muss das DFB-Team erst wieder seine Klasse unter Beweis stellen. Mit dem 2:1-Sieg über Rumänien am Freitag (8. Oktober) gelang der Nationalmannschaft der vierte Sieg unter Flick.
Der gebürtige Heidelberger ist damit bislang noch ungeschlagen. Am Montag (11. Oktober) geht es für National-Elf nach Nordmazedonien. Mit etwas Glück könnte das Team von Flick sich mit einem Sieg bereits für die WM in Katar qualifizieren. Dafür braucht es aber auch einen Sieg oder ein Unentschieden im Parallelspiel zwischen Rumänen und Armenien.
Insgesamt sollte man aber davon ausgehen dürfen, dass Deutschland die Qualifikation in den verbleibenden drei Partien dingfest macht. Gerade mit Blick auf die Vorbereitung der anstehenden Weltmeisterschaft, die zum ersten Mal nicht im Sommer stattfindet, sei der DFB-Keeper anderes gewohnt. „Es ist mir bewusst, dass wir vor dem Turnier wenig Zeit zusammen haben werden“, erklärte Neuer. Alles in allem gab der Torwart zu: „Es wird komisch – keine Frage, denn ein Turnier in den Winter-Monaten kennen wir noch nicht.“ (job)