Der Wechselfehler des VfL Wolfsburg im DFB-Pokal schlug hohe Wellen. Jetzt hat Gegner Preußen Münster Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt.
DFB-PokalPreußen Münster trifft nach Wechselfehler Entscheidung über Einspruch
Münster. Jetzt wird es für den VfL Wolfsburg nach dem Wechselfehler im DFB-Pokal richtig ungemütlich. Preußen Münster legte am Montag (9. August) Einspruch gegen die 1:3-Niederlage gegen den Bundesligisten ein.
Am Nachmittag verkündete der Regionalligist seine Entscheidung. Münster reagiert damit auf die sechs Wechsel von Wolfsburgs neuem Trainer Mark van Bommel (44). Erlaubt sind allerdings, auch bei Verlängerung, nur fünf.
Preußen Münster legt Einspruch gegen Pokal-Aus gegen VfL Wolfsburg ein
„Mit dem unzulässigen Wechsel hat unser Gast das Spiel zu unseren Ungunsten entscheidend beeinflusst. Nun stehen wir in der Verantwortung denen gegenüber, die diesen Klub, der wie viele andere auch vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen steht, unterstützen und ihm die Treue halten“, erklärte Münsters Sportdirektor Peter Niemeyer (37) den fristgerechten Einspruch in einer Mitteilung der Westfalen.
Bei Sky legte der ehemalige Hertha-Profi nach: „Ich würde sagen, dass die Auswechslung von Bornauw schon sehr spielentscheidend war. Der Spieler hat bei der Ecke den Ball weitergeköpft zu Weghorst, der dann das Tor geschossen hat. Von daher ist das schon sehr spielentscheidend.“
Am Montag hatte auch der VfL Wolfsburg erstmals auf den Pokal-Patzer reagiert. Manager Jörg Schmadtke (57) reagierte in einem Statement ironisch auf die Vorkommnisse.
Möglicherweise wird der Ex-Bundesligist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum Sieger des Erstrundenvergleichs erklärt und zieht anstelle der Wölfe in die zweite Runde ein. Anders als bei der EM 2021 im Sommer ist im nationalen Fußball im Falle einer Verlängerung keine sechster Wechsel erlaubt. (sid/bc)