Für Sky-Experte Didi Hamann ist das Kapitäns-Amt beim DFB mit Ilkay Gündogan nicht gut besetzt. Zudem glaubt der 50-Jährige nicht an ein großes Neuer-Comeback bei der deutschen Nationalmannschaft.
„Vielleicht zehn seiner Spiele waren gut“Hamann wettert gegen DFB-Kapitän – Neuer kein Thema mehr?
Die nächste Länderspielpause steht vor der Tür! Für die deutsche Nationalmannschaft geht es in den beiden kommenden Wochen gegen die Türkei (18. November 2023/20.45 Uhr) und Österreich (18. November/20.45 Uhr) ran.
Ilkay Gündogan (33) wird dann die DFB-Elf wieder als Kapitän auf den Platz führen. Der Star des FC Barcelona wurde bereits unter Ex-Bundestrainer Hansi Flick (58) zu dieser Rolle berufen und auch der neue Coach Julian Nagelsmann (36) änderte daran nichts – für Sky-Experte Didi Hamann (50) ein Fehler.
Didi Hamann: „Vielleicht zehn seiner siebzig Länderspiele waren gut“
„Ich halte es für einen Fehler, dass Ilkay Gündogan zum deutschen Kapitän gemacht wurde“, sagte er gegenüber der „Neuen Zürcher Zeitung“. Aufgrund der gezeigten Leistungen und der Personalsituation hält Hamann die Kapitäns-Entscheidung für keine kluge Option.
„Nüchtern betrachtet lässt sich sagen: Vielleicht zehn seiner siebzig Länderspiele waren gut. Wenn man ihn zum Kapitän macht, vergibt man sich Optionen. Ich sehe ihn nicht auf der Doppelsechs, er muss weiter vorne spielen, aber dort haben wir Musiala und Wirtz, die ich in der Mannschaft haben möchte. Sane und Gnabry müssen auch spielen, mit ihrer Schnelligkeit und Klasse. Also kann es nun passieren, dass ein paar von ihnen auf die Bank müssen“, so der Experte.
Vor einigen Wochen lederte Hamann bereits gegen den 33-Jährigen: „Dass du ein guter Vereinsspieler bist, heißt nicht, dass du auch ein guter Nationalspieler bist. So wie unsere Mannschaft spielt im Moment – da ist kein Platz für Gündogan.“
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Nach dem Comeback von Manuel Neuer (37) hat Hamann natürlich auch eine klare Meinung bezüglich der Torhüter-Debatte beim DFB-Team: „Neuer hat unheimliche Verdienste, aber wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird ter Stegen spielen, er überzeugt seit langer Zeit. Nagelsmann und Neuer hatten bei Bayern keine ideale Zusammenarbeit.“
Der Schlussmann des deutschen Rekordmeisters wurde nicht für die kommenden Länderspiele nominiert. Bundestrainer Nagelsmann begründete die Entscheidung am Freitag (10. November) wie folgt: „Am Ende gibt es klare Statistiken, die belegbar sind. Du kommst zurück, dann sind die ersten Spiele emotional und sehr gut. Aber oft kommt danach ein kleines Loch, dieses Loch könnte jetzt passieren. Deshalb sind wir sehr froh, dass er die Möglichkeit hat, die Pause zu kriegen.“