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DDR-IkoneFußball-Deutschland trauert um Dynamo-Legende „Dixie“ Dörner (†70)

Hans Jürgen Dörner steht im Stadion von Dynamo Dresden.

Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, hier am 6. April 2021 in Dresden, ist im Alter von 70 Jahren gestorben.

Der deutsche Fußball trauert um DDR-Legende Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner. Der frühere Verteidiger und spätere Trainer starb im Alter von 70 Jahren. Als Fußballer bestritt Dörner 100 Länderspiele für die DDR.

Er lief in 100 Länderspielen für die DDR auf, galt nicht nur im damaligen Ostdeutschland als einer der ganz Großen. Jetzt trauert der deutsche Fußball um Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, der am Dienstag (18. Januar 2022) nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben ist.

Der „Beckenbauer des Ostens“ spielte in seiner gesamten Karriere nur für Dynamo Dresden, stand dort in 558 Spielen auf dem Platz. Bei den Olympischen Spielen 1976 gewann er außerdem die Goldmedaille. Nach der aktiven Karriere war Dörner als Trainer tätig, unter anderem für die deutsche U21-Nationalmannschaft (1990 bis 1996) und den SV Werder Bremen (1996 bis 1997).

Dynamo Dresden trauert um Klub-Ikone „Dixie“ Dörner

„Es ist unbegreiflich, schockierend und sehr, sehr traurig. Wir können es noch gar nicht begreifen, dass ‚Dixie‘ Dörner nicht mehr unter uns sein soll. Sein Tod stürzt unsere Sportgemeinschaft in tiefe Trauer“, bedauerte Dynamo-Präsident Holger Scholze (50) den Tod des Rekordspielers.

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Scholze weiter: „Mit ‚Dixie‘ Dörner ist nicht nur der größte Spieler der Vereinsgeschichte von uns gegangen – wir haben auch einen Menschen verloren, der unser aller Herz erobert hatte. Über mehr als fünf Jahrzehnte hinweg hat er sich auf und neben dem Platz für die Farben unserer Stadt und unseres Vereins in beeindruckender und herausragender Art und Weise eingesetzt.“

Dixie Dörner füllte Trophäenschrank von Dynamo Dresden

Bei Dynamo erlebte Dörner von 1967 bis 1986 die erfolgreichsten Zeiten der Vereinsgeschichte, holte in den Siebzigern fünf DDR-Meistertitel, außerdem vier Pokalsiege und wurde selbst dreimal (1977, 1984 und 1985) zum Fußballer des Jahres gewählt.

Neben seiner erfolgreichen Zeit als Spieler schrieb Dörner auch als Trainer Geschichte: Seine Anstellung bei Werder Bremen bedeutete den ersten Bundesliga-Job für einen Trainer aus der DDR. An der Weser blieb Dörner anderthalb Jahre, in dieser Zeit betreute er die Mannschaft in 66 Pflichtspielen.

Zuletzt war Dörner bei Dynamo Teil des Aufsichtsrats. Bei seinem Herzensklub hatte er etliche Positionen bekleidet, nach dem Karriereende war er zunächst Co-Trainer, später arbeite er auch als Scout und Assistent der Geschäftsführung. (bc)