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„Miesepeter“„Doppelpass“-Ausbruch: Uli Hoeneß wütet gegen ZDF und schießt gegen Hitzlsperger

Nadine RuppUli Hoeneß am Sonntag (22. Januar 2023) bei seinem Besuch im „Doppelpass“ auf Sport1.

Uli Hoeneß am Sonntag (22. Januar 2023) bei seinem Besuch im „Doppelpass“ auf Sport1.

Auch einen Monat nach der WM 2022 ist der Ärger von Uli Hoeneß über die Berichterstattung aus und über Katar nicht verraucht. Im „Doppelpass“ schoss er dabei auch gegen ARD und ZDF.

Ausbruch mit Ansage: Uli Hoeneß (71) hat seiner langen Geschichte polemischer „Doppelpass“-Auftritte am Sonntag (22. Januar 2023) ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Bei seinem lange angekündigten Besuch in der Sport1-Runde hielt sich der Ehrenpräsident des FC Bayern lange zurück, löste aber nach exakt zwei Stunden die Bremse.

Auslöser: Hoeneß' jüngstes Lieblingsthema Katar-Kritik, das schon im vergangenen Jahr zu einem unvergesslichen „Doppelpass“-Moment geführt hatte: Als Ex-DFL-Boss Andreas Rettig (59) seinen Unmut über die Endrunde im Emirat geäußert hatte, griff er kurzerhand zum Telefon, schimpfte Rettig als „König der Scheinheiligen“.

„Doppelpass“: Uli Hoeneß sauer auf ARD und ZDF

Mit Blick auf die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Sender bei der WM 2022 polterte Hoeneß am Sonntag über die ZDF-Übertragung rund um den Auftakt zwischen Katar und Ecuador: „Eine Viertelstunde vor Anpfiff des Eröffnungsspiels wurde noch über Menschenrechte geredet, und dafür zahlen die über 200 Millionen an Übertragungsrechten.“

Alles zum Thema Uli Hoeneß

Moderator Jochen Breyer (40) der Wochen vor dem Turnier eine viel beachtete Doku vor Ort gedreht hatte, kritisierte Hoeneß für seine inhaltliche Fokussierung auf das Thema – ebenso wie ARD-Experte Thomas Hitzlsperger (40), den er als „Miesepeter“ bezeichnete. Beide hätten „mit ihrer schlechten Stimmung über die ganze Zeit diskutiert“.

Was Hoeneß dabei nicht erwähnte: Die Breyer-Dokumentation „Geheimsache Katar“, hatte auch international für Schlagzeilen gesorgt, weil WM-Botschafter Khalid Salman (60) im Gespräch mit dem Moderator von Homosexualität als „geistigem Schaden“ gesprochen und damit für Entsetzen gesorgt hatte. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Den beiden TV-Sendern, die 48 der 64 WM-Spiele live gezeigt hatten, warf Hoeneß dennoch Scheinheiligkeit vor. Im Zuge der Übertragungen seien die Werbeclips der offiziellen WM-Partner rauf und runter gelaufen, ganz besonders eine Tourismus-Werbung aus Saudi-Arabien und Spots der arabischen Fluggesellschaft Fly Emirates. „Das Geld von denen nehmen die, aber sonst will man mit denen nichts zu tun haben.“

Dass das Thema Menschenrechte in keinem anderen Land derart kontrovers und intensiv diskutiert wurde wie in Deutschland, wertete Hoeneß als Fehler. „Wir sind die großen Verlier in diesem ganzen Spiel gewesen. Deutschland hat nie so ein schlechtes Image gehabt wie jetzt während dieser WM.“ (bc)