„Wir haben alles dafür getan“Düsseldorfer Altstadt ist heiß auf die EM

Bülent Hali, Betreiber des Altstadtlokals die „Hexe“.

Bülent Hali, Betreiber des Altstadtlokals die „Hexe“, am 12. Juni 2024.

Am Montag steigt das erste EM-Spiel in Düsseldorf, die Altstadt-Wirte und Fans sind schon jetzt im Fußballfieber.

von Sophie Damhuis

Endlich EM! Mit dem Auftaktspiel in München hat das Warten ein Ende. Spätestens am kommenden Montag (17. Juni), wenn die Nationalspieler aus Österreich in der Düsseldorfer Arena auf die Spieler aus Frankreich treffen, wird sich Düsseldorf in eine echte Fußballstadt verwandeln.

In der Altstadt ist man heiß auf die EM – allen voran Ex-Fortuna-Profi Marinko Miletic (43). Vor seinem Kult-Restaurant „Ham Ham“ wehen bereits seit Mittwoch kroatische Flaggen.

Deko je nach Mannschaft und Paarung

Der Deutsch-Kroate: „Die Vorfreude ist sehr groß, gerade auch, weil Kroatien dabei ist. Deutschland ist natürlich auch dabei, aber ich supporte Kroatien ein bisschen mehr als Deutschland“, erzählt er lachend. „Wir werden die Spiele selbstverständlich in unserem Restaurant gucken, das ist gerade in Arbeit. Ich habe extra einen neuen 75 Zoll großen Fernseher gekauft, und zwei Fernseher sind im Innenbereich, der auch klimatisiert sein wird, sodass dort alle Spiele laufen können.“

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Und damit seine Gäste auch nicht zu kurz kommen hat sich Miletic etwas Besonderes einfallen lassen: „Wir haben extra kroatisches Bier geholt, damit sich die kroatischen Gäste auch bei uns wohlfühlen können.“

Auch Bülent Hali, Betreiber des Altstadtlokals die „Hexe“ auf der Bolkerstraße ist in EM-Stimmung: „Wir freuen uns auf die EM und besonders auf das Publikum. Außerdem haben wir viele Stammgäste, die kommen werden. Zudem sind acht Prozent unserer Gäste aus Holland.“ erklärt Hali. „Wir haben zwölf Fernseher, darauf werden alle Spiele übertragen. Außerdem wollen wir das Restaurant, je nachdem, welche Mannschaften spielen, umdekorieren.“

Die Fußballfans Jil-Marie Schubeck (35) und Tom Halbritter (27) aus Düsseldorf haben sich bereits einen Überblick verschafft, wo man die Spiele am besten verfolgen kann: „Wir haben uns gerade die Fanmeile während unserer Mittagspause angeguckt. Es sieht echt gut aus, aber ich finde es schade, dass alles so abgesperrt ist. Fußgänger, die daran vorbeilaufen, können nicht sehen was passiert“, findet Jil-Marie Schubeck.

Viele Fans wird es zum „Public Viewing“ auch an die Rheinuferpromenade führen. Markus Schröder, Betriebsleiter der „Cocktailbar 112“, die zu den Kasematten am Rhein gehört, ist dafür bestens gerüstet: Seine Cocktailbar ist besonders auffällig mit bunten Fahnen sowie mit beklebten Bänken und Tischen geschmückt. Zwischen Sand und Palmen kommt zusätzlich Urlaubsfeeling auf: „Die Bänke und Tische haben wir extra so beklebt“, sagt er. „Wir freuen uns, wir rechnen mit viel Publikum, darunter auch viele Touristen. Ich hoffe nur, dass die Fanzone keine allzu große Konkurrenz ist.“

Und dann ist da ja noch OB Stephan Keller, sozusagen der „oberste EM-Vorbereiter der Stadt“. Er sagt: „Noch habe ich Riesen-Vorfreude, ab dem Eröffnungsspiel nur noch Freude. Wir haben alles dafür getan, um auf die fünf Spiele in unserer Arena bestens vorbereitet zu sein.“ Und für das Spiel der deutschen Mannschaft gegen die Schotten hat er einen Tipp: „Ich erwarte einen hohen Sieg mit Minimum drei Toren für Deutschland und höchstens einem für Schottland.“