Die EM 2024 ist noch gar nicht angepfiffen, da wird die erste Ausrichter-Stadt auch schon von den Fan-Massen überrollt!

In München ging am Freitag (14. Juni 2024) bereits sechs Stunden vor Beginn des Eröffnungsspiels zwischen Deutschland und Schottland an vielen Orten gar nichts mehr. Grund waren vor allem die Gäste von der Insel.

Schottland-Fans stürmen München

Weit über 100.000 Schottinnen und Schotten hatten sich im gesamten Stadtgebiet versammelt – und sich dabei auf einige Knotenpunkte wie den Marienplatz sowie die Fanzone im Olympiapark konzentriert. Dort herrschte am Mittag entsprechend schon das pure Chaos, die Biervorräte der örtlichen Gastronomie wurden auf eine erste harte Probe gestellt.

Wegen des großen Andrangs von Fußballfans war der Marienplatz nach Angaben der Münchner Stadtverwaltung gegen 15 Uhr „überfüllt“. Kurzzeitig hatten dort auch keine U-Bahnen halten können.

Obwohl Livebilder der städtischen Webcam am frühen Nachmittag durchaus noch freie Flächen zeigten, bat die Stadt Besucherinnen und Besucher, sich „anderweitig im Stadtgebiet“ zu verteilen, wie es in zwei Beiträgen auf der Plattform X auf Deutsch und auf Englisch hieß.

Ein Polizeisprecher sagte, es sei „relativ voll“ am Marienplatz, aber „alles ruhig und friedlich“. Gut gelaunt hatten die Schotten schon am Donnerstag für Partystimmung gesorgt, in einer Live-Schalte im TV war sogar schon der Penis eines Fans unter dessen gelüftetem Schottenrock gezeigt worden.

Die Stadtverwaltung richtete sich am Freitagmittag an alle Menschen und wies zudem darauf hin, dass am Marienplatz kein Public Viewing des Eröffnungsspiels geplant sei.

Vor EM-Auftakt: Stadt München warnt wegen voller Fanzone

Gezeigt werden soll das Spiel dagegen vor bis zu 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Fanzone im Olympiapark. Diese war zum Zeitpunkt des Münchner Fan-Appells aber bereits „kurz vor der Schließung“, teilte die Stadt am Nachmittag auf X ausdrücklich per Eilmeldung mit. „Bitte fahrt nicht mehr in den Olympiapark!“

Hier gibt es den Beitrag auf X:

Um 18 Uhr war dann schon Schluss: „Die Fanzone ist geschlossen. Bitte fahrt aktuell nicht mehr in den Olympiapark!“, schrieben die Polizei und die Stadt München drei Stunden vor Anpfiff bei X.

Die Eindrücke aus München dürften auch in Köln ganz genau registriert werden. In der Domstadt findet das zweite schottische Gruppenspiel statt, am Mittwoch (19. Juni, 21 Uhr/ARD) geht es im Rhein-Energie-Stadion gegen die Schweiz. Wegen des erwarteten Andrangs gibt es bis zu drei Fanzonen an verschiedenen Orten in Köln.

Schon am Freitag waren in den Straßen Kölns immer wieder Fans in Schottland-Trikots zu sehen, die für das Spiel in München offenbar keine Tickets ergattert hatten und ihr Quartier schon einmal am Rhein bezogen. (mit dpa)