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Dramatischer EM-AuftrittItalien-Debakel gegen Schweiz: Verband macht Trainer-Entschluss offiziell

Italien-Trainer Luciano Spalletti verzweifelt am Samstag (29. Juni 2024) beim Achtelfinal-Aus seiner Nationalmannschaft am Spielfeldrand.

Italien-Trainer Luciano Spalletti verzweifelte am Samstag (29. Juni 2024) beim Achtelfinal-Aus seiner Nationalmannschaft am Spielfeldrand.

Italiens Fußball steht nach einer völlig verpatzten EM mit dem peinlichen Achtelfinal-Aus gegen die Schweiz vor dem Neuanfang. Der soll jedoch mit denselben Protagonisten gelingen.

Diese EM war für den in Kürze entthronten Titelverteidiger nur schwer erträglich. Nachdem Italien 2021 mit ungewohnt attraktivem Fußball zum Pott gestürmt war, dachten sich nicht nur die Fans in der Heimat bei den vier Auftritten der „Squadra Azzurra“ immer wieder: Mamma mia!

20 gute Minuten nach dem Blitz-Rückstand gegen Albanien nährten zunächst zwar noch die Hoffnungen auf erstarkte Italiener, die die WM 2022 in Katar sensationell verpasst hatten. Doch es folgten viele wacklige Szenen, kaum überzeugender Fußball – und letztlich das ernüchternde Aus im Achtelfinale gegen die Schweiz.

Klare Entscheidung zur Zukunft von Italien-Trainer Spalletti

Verbandspräsident Gabriele Gravina (70) hat mit einem Tag Abstand jedoch personelle Konsequenzen trotz der blamablen Leistung   ausgeschlossen. Er selbst werde nicht zurücktreten, zudem sprach er auch Nationaltrainer Luciano Spalletti (65) das Vertrauen aus.

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„Rücktritte zu fordern, ist inakzeptabel“, sagte der Fußball-Funktionär am Sonntag in Iserlohn im Quartier der Auswahl. „Spalletti hat unser Vertrauen. Wir brauchen Geduld“, ergänzte der 70-Jährige mit Blick auf den Coach, der wie Gravina selbst nach dem 0:2 gegen die Schweiz in der Kritik steht.

Für Titelverteidiger Italien war es nach den verpassten Weltmeisterschaften 2018 und 2022 das schlechteste EM-Abschneiden seit 2004. „Wir müssen alles hinterfragen“, sagte Gravina.

Mit Blick auf Spalletti, der das Amt erst im September übernommen hatte, sagte er: „Wir wussten vom ersten Moment an, dass es sich um ein mehrjähriges Projekt handelt. Es ist nicht möglich, ein solches Projekt nach wenigen Monaten aufzugeben.“

Zuvor hatten Aussagen des Schweizer Nationaltrainers Murat Yakin (49) tief blicken lassen, als der über die im Achtelfinale unterlegenen Italiener sagte: „Ich rechnete seitens der Italiener mit allem, aber nicht mit einer Viererkette. Als wir sahen, dass sie mit einer Viererkette kommen, wussten wir: Die machen wir platt. Kommen sie mit einer Viererkette, lassen wir sie laufen.“

Italien will sich mit Veränderungen für WM 2026 rüsten

Auch deshalb betonte Verbands-Präsident Gravina, dass sich etwas ändern müsse. „Wir werden tiefgründige Überlegungen anstellen, damit haben wir angefangen“, sagte Gravina. Langfristig gehe es auch darum, italienischen Spielern mehr Einsatzmöglichkeiten in der Serie A zu geben.

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„Wir werden in den kommenden Monaten keinen Spieler wie Mbappé oder Ronaldo haben, das ist unrealistisch“, sagte der Verbandsboss. Im Fokus stehe die WM-Teilnahme 2026. „Es wäre ein immenses Desaster, die Qualifikation für die WM zum dritten Mal nacheinander zu verpassen.“

Spalletti wehrte sich erneut gegen Kritik an seinen Entscheidungen. „Ich habe das Team in einem schwierigen Moment übernommen und ich habe versucht, mich dem anzupassen. Bis zu einem gewissen Punkt haben wir einen guten Job gemacht“, sagte der 65-Jährige. „Einige Sachen habe ich falsch gemacht. Ich habe versucht, die Mannschaft zu verjüngen. Falls ich bleibe, wird das in Zukunft noch stärker passieren.“ (dpa/bc)