Die EM 2024 in Deutschland ist auch in den Stadien ein absolutes Massen-Event. Satte 2,7 Millionen Tickets hat die Uefa für die insgesamt 51 Spiele verkauft, Fußball-Fans aus aller Welt strömten in die zehn Arenen.

Gerade die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland machten dabei vereinzelte Beobachtungen abseits des Rasens, die durchaus für Staunen sorgten. Ein Beispiel bei Social Media zeigt aktuell, dass derartige Eindrücke teilweise so ungewohnt sind, dass sie gar viral gehen.

Spanien-Fans entdecken Stadion-Helfer bei EM-Spielen in Deutschland

Ein spanischer User veröffentlichte auf der Plattform X am Montag (8. Juli) einen gerade mal 30 Sekunden langen Clip aus der Perspektive eines Fans, der im Stadion in Stuttgart beim EM-Viertelfinale gegen Deutschland sechs Becher Bier bestellt und diese ganz bequem Richtung Tribüne bringt – dem Bierträger aus Pappe sei Dank.

Als „beste Erfindung seit dem Rad und dem Hebel“ rühmte der Nutzer den praktischen Helfer, um gleich mehrere durstige Freundinnen oder Freunde mit nur einem Gang zum Getränkestand zu versorgen.

Für Anhängerinnen und Anhänger der Bundesliga-Klubs längst nichts Neues mehr, sorgte die gleichermaßen simple wie wertvolle Entdeckung in Spanien ganz offensichtlich für begeisterte Sprachlosigkeit.

Binnen 24 Stunden sahen über 5 Millionen Menschen den Clip, Zehntausende likten und kommentierten den Stadion-Begleiter, den die Fans der „Furia Roja“ auch bei ihrem Achtelfinal-Duell im Kölner Rhein-Energie-Stadion gegen Georgien zu Gesicht bekamen.

Beim in Müngersdorf heimischen 1. FC Köln ist der Karton mit den Becher-Aussparungen im Ligabetrieb ebenso Standard wie bei Lokalrivale Borussia Mönchengladbach oder bei Borussia Dortmund, wo es die „Herrenhandtasche“ seit Jahren in kleiner Ausführung (für vier Becher) oder im XL-Format für sechs Kaltgetränke gibt.

In den spanischen Stadien müssen Bierbecher dagegen noch ohne Hilfsmittel vom Getränkestand zum Platz gebracht werden. Eine für viele Menschen offenbar traurige Erkenntnis.

„Sie sind uns Jahrzehnte voraus“, bemerkte ein Nutzer in den Kommentaren mit einem Augenzwinkern über den deutschen Komfort-Vorteil. „Sie sind aus einem anderen Holz geschnitzt“, lobte ein weiterer Nutzer den Standard in deutschen Stadien. „Diese Deutschen“, erkannte ein Fan mit Blick auf die deutsche Brauereikultur zudem neidlos an, „verstehen was vom Gerstenmalz.“