Knapp war es, spektakulär allerdings nicht … Mit 2:1 gewann Spanien das EM-Finale am Sonntagabend (14. Juli 2024) gegen England.

Durch den späten Treffer von Mikel Oyarzabal (27) in der 86. Minute platzte der Traum der Three Lions, nach 1966 wieder einen Titel zu holen. Die Selección jubelte dagegen über ihren insgesamt vierten EM-Titel der Geschichte – Rekord!

Rafael van der Vaart: „Hätte das Spiel nicht zu Ende geschaut“

Das waren allerdings auch schon die großen Geschichten des Endspiels im Berliner Olympiastadion – dementsprechend ereignisarm verlief die Partie.

Das sahen auch zwei Experten im niederländischen TV so – ob noch der Halbfinal-Frust von Oranje nach dem bitteren Aus gegen England mit dabei war?

Die Ex-Profis Marco van Basten (59) und Rafael van der Vaart (41) begleiteten das Finale als Experten für den niederländischen TV-Sender NOS und lästerten ordentlich ab.

„Wenn ich hier nicht sitzen müsste, hätte ich das Spiel nicht zu Ende geschaut. Es sind nur Pässe nach links und rechts, niemand geht ein Risiko ein“, ließ Ex-Bundesliga-Profi van der Vaart (Hamburger SV) seinen Frust über die Partie raus.

Der Niederländer hätte sich mehr Pässe in die Tiefe gewünscht: „Ich glaube, wenn man den Ball bei einem Pass zwischen die Linien verliert, dann ist es viel einfacher, ihn schnell wieder zurückzuerobern.“

Van Basten holte dann sogar zur Generalkritik aus und meckerte über alle Akteure auf dem Rasen: „Ich habe damals Fußball aus Freude zum Spiel gespielt, bei diesen Spielern bin ich mir nicht sicher, ob sie das auch tun.“

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Van der Vaart schoss sich im Anschluss speziell auf zwei England-Stars ein: Declan Rice (25) und Jude Bellingham (21) mussten einiges an Kritik einstecken.

Über den Arsenal-Star, der im Sommer 2023 für über 115 Millionen Euro Ablöse von West Ham United kam, schimpfte er: „Was macht er? Er holt sich den Ball nur ab, um ihn zurück auf John Stones zu spielen. Er ist nutzlos. Wenn du wirklich 100 Millionen Euro wert bist, dann solltest zu in der Lage sein, den Ball nach vorne zu spielen.“

Und auch Ex-BVB-Profi Bellingham kam von van der Vaart ordentlich sein Fett weg: „Jude Bellingham steht nicht für das filigrane Spiel, er ist nur ein starker Typ, der 90 Minuten Vollgas gibt. Über die Nummer 10 auf seinem Rücken kann man diskutieren. Natürlich kann er sie tragen, aber für mich ist er keine Nummer 10.“