Frust-Abgang für Jude Bellingham: Der England-Star kassierte mit England die zweite Pleite in einem EM-Finale in Folge. Nach einer vorigen Traum-Saison bei Real Madrid endete die Spielzeit mit einem kräftigen Tritt.
Frust nach EM-FinaleNicht im TV zu sehen: Bellingham-Abgang mit heftigem Tritt
von Béla Csányi (bc)
Der EM-Titel sollte die beste Saison seiner noch jungen Karriere krönen, doch nach Meisterschaft und Champions League mit Real Madrid blieb Jude Bellingham (21) sein persönliches Triple ausgerechnet gegen Spanien verwehrt.
Dass Englands Superstar beim 1:2 im Finale der Europameisterschaft am Sonntag (14. Juli 2024) gegen mehrere Klub-Kollegen unterlag, konnte den Frust kaum lindern. Nach sichtbarer Verärgerung auf dem Rasen legte Bellingham daher einen Wut-Abgang hin, der von den TV-Kameras nicht eingefangen wurde.
Jude Bellingham frustriert nach Final-Niederlage mit England
Auf einem von der Tribüne aufgenommenen Fan-Video ist allerdings festgehalten, wie Bellingham inmitten feiernder Spanier schließlich den Berliner EM-Rasen verlässt und sich ernüchtert auf die englische Bank setzt.
Zwei Teamkollegen reicht der Mittelfeldspieler bei seinem Abgang noch die Hand, dann muss der Ärger für einen kurzen Augenblick aber mal raus.
Mit voller Wucht tritt Bellingham dabei gegen die in der Coaching-Zone aufgestellte blaue Kühlbox, in der während des Spiels die Getränke für den unterlegenen Finalisten aufgestellt waren.
Während die Kiste durch die Gegend fliegt, schmeißt sich Bellingham ganz alleine auf die Ersatzbank, lässt die wohl größte Karriere-Pleite alleine sacken.
Hier gibt es die Szene im Video auf X zu sehen:
Zwar war er auch schon 2021 beim gegen Italien verlorenen Heim-Finale in Wembley Teil des Kaders der Three Lions, als Ergänzungsspieler kam der damals 18-Jährige aber weder im Halbfinale noch im Endspiel zum Einsatz.
Diesmal, als großer Star der Engländer und Nachspielzeit-Retter im Achtelfinale gegen die Slowakei, war die persönliche Enttäuschung noch einmal deutlich intensiver.
Mit Dani Carvajal (32), Nacho (34) und Joselu (34) streiften sich auf der anderen Seite gleich drei Spieler von Real Madrid die Goldmedaille über. Ein schlimmeres Schicksal als Bellingham erlebte nur Landsmann Harry Kane (30), der in seiner an Toren so reichen Karriere noch immer ohne einen einzigen Titelgewinn dasteht.