Lange ist es friedlich geblieben. Doch zwei Stunden vor dem Anpfiff des EM-Halbfinals zwischen England und den Niederlanden kommt es in einem Restaurant zu einer Auseinandersetzung.
Stühle und Gläser fliegenVor EM-Halbfinale: Wüste Fan-Prügelei in Dortmund
Nachdem die Party der niederländischen und englischen Fußball-Fans in der Dortmunder Innenstadt lange Zeit weitgehend friedlich verlaufen war, ist es einige Stunden vor dem EM-Halbfinale zu einer Auseinandersetzung in einem Restaurant gekommen.
Zwei Personengruppen aus beiden Lagern seien am frühen Mittwochabend (10. Juli 2024) aufeinander losgegangen, bestätigte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Personen wurden von der Polizei abgeführt.
Fan-Ansturm in Dortmund: Oranje-Meer aus 100.000 Menschen
Beamte seien vor Ort, um Maßnahmen zu treffen, hieß es weiter. Es seien Gegenstände geflogen, sagte der Sprecher. Zudem sollen Personen verletzt worden sein. Trotz der Szenen blickte die Polizei „auf eine weitgehend friedliche Vorspielphase zurück“.
Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie es rund um ein Lokal zu einer einzelenen Eskalation kam, bei der Stühle, Sitzbänke und Gläser durch die Luft geschleudert wurden.
Über die Anzahl der verletzten Personen, Ingewahrsamnahmen und Festnahmen konnte zunächst noch keine Auskunft getroffen werden.
Rund 100.000 niederländische Anhängerinnen und Anhänger zogen am Mittwoch vor der Partie (21.00 Uhr/ARD und Magenta TV) singend und hüpfend durch die Dortmunder Innenstadt in Richtung Stadion und Public Viewing im Westfalenpark.
Das Oranje-Meer sei laut Polizeiangaben der bislang größte Fanmarsch, den die Stadt je erlebt habe. Auch 25.000 Engländerinnen und Engländer seien unterwegs, wegen der zahlreichen Holland-Fans mit der deutlich kürzen Anreise allerdings deutlich in der Unterzahl.
Beim Public Viewing im Westfalenpark wurden einige für die Veranstaltung errichtete Zäune durchbrochen. Auswirkungen auf den Verlauf des Events habe dies jedoch nicht gehabt, teilte eine Sprecherin der Host City auf dpa-Nachfrage mit. (dpa)