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„So eine verdrehte Wahrnehmung“Erster Auftritt in Berlin: Baumgart-Aussage sorgt für Kritik

Steffen Baumgart will die beiden Entlassungs-Jahre 2023 (beim 1. FC Köln) und 2024 (beim Hamburger SV) jetzt bei Union Berlin abschütteln. Seine Vergangenheit sieht der Trainer nicht allzu kritisch.

von Béla Csányi  (bc)

Wird 2025 endlich wieder das Jahr des Steffen Baumgart (52)? Nach dem Sturm in den Europapokal mit dem 1. FC Köln im Sommer 2022 folgte die bittere Trendwende: Im Dezember 2023 das Aus beim FC, 2024 endete mit dem Rauswurf beim Hamburger SV.

Zum Start ins neue Jahr schlägt Baumgart nun ein neues Kapitel seiner Trainer-Karriere auf, steht ab sofort bei Union Berlin an der Seitenlinie. Doch auch wenn der frühere Stürmer der Eisernen jetzt vor allem in die Zukunft blickt, konnte er sich bei seiner Vorstellung am Donnerstag (2. Januar 2025) einen Schwenk in die Vergangenheit nicht verkneifen.

Steffen Baumgart betont: „Relativ weit oben“

Gut einen Monat nach seinem Abgang aus Hamburg blickte Baumgart noch einmal zurück auf das Ende seiner Zeit in der Hansestadt. Dort hatten die Verantwortlichkeiten um Sport-Boss Stefan Kuntz (62) wegen anhaltender Zweifel im Aufstiegsrennen die Reißleine gezogen.

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Angesprochen auf die teils durchaus vielversprechenden Zahlen, etwa die beste Offensive der Liga, befand Baumgart (die Aussage gibt es auch oben im Video zu sehen) süffisant: „Die Kollegen in Hamburg haben vergessen, dass wir die meisten Tore geschossen haben.“

Kurz darauf schob er dann über seine „intensive Zeit beim HSV“ hinterher: „Aus einer anderen Sicht wird das ja gerne negativ dargestellt, aber ich sehe das nicht so negativ. Ich bin mir relativ sicher, dass ich relativ weit oben war, als ich gegangen wurde. Da werden bei anderen Vereinen Verträge verlängert.“

Obwohl vor allem an die Hamburger Presse und die Führungsebene des ehemaligen Arbeitgebers gerichtet, kamen die Worte vor allem bei vielen HSV-Fans überhaupt nicht gut an. In den sozialen Netzwerken, wo eine deutliche Mehrheit das damalige Baumgart-Aus begrüßt hatte, schossen einige Anhängerinnen und Anhänger noch einmal scharf gegen ihren Ex-Coach.

„Warte, was?“, fragte ein User beim Kurznachrichtendienst X mit Blick auf die Baumgart-Zitate erstaunt. Ein anderer Fan rückte die Ausbeute zum Zeitpunkt der Trennung in ein anderes Licht: „Natürlich war der HSV in der oberen Tabellenhälfte, trotzdem war es bis dato die schwächste Leistung des HSV in der Hinrunde seit … immer.“

Tatsächlich verließ Baumgart die Hamburger nach dem 13. Spieltag als enttäuschender Tabellenachter, wenn auch nur zwei Punkte hinter dem Aufstiegs-Relegationsplatz. Die Punkte-Ausbeute war in der noch relativ jungen Zweitliga-Historie des einstigen Bundesliga-Dinos allerdings noch nie schlechter gewesen.

„So eine verdrehte Wahrnehmung muss man sich erstmal aneignen können, Chapeau“, merkte ein weiterer HSV-Sympathisant inmitten der Flut negativer Kommentare an, während ein anderer Fan betonte: „Er hat eindeutig die Ziele nicht erreicht. Nicht irgendwie „relativ“ oder so, sondern ganz klar schwarz auf weiß an der Tabelle abzulesen.“