Bei eigenen Fans unter BeschussEx-Bayern-Star entschuldigt sich für Leistung bei Derby-Pleite

David Alaba (r.) und Toni Kroos im Spiel von Real Madrid gegen Atlético beim Torjubel.

David Alaba (r.) und Toni Kroos am 24. September 2023 beim Spiel von Real Madrid gegen Atlético. Der Jubel über den Treffer zum 2:1-Anschluss währte nur kurz.

David Alaba erlebt aktuell seine komplizierteste Zeit bei Real Madrid, war bei der Derby-Pleite gegen Atlético der Sündenbock. Jetzt verspricht der frühere Star des FC Bayern München den Fans Besserung.

von Béla Csányi (bc)

Mit der ablösefreien Verpflichtung von David Alaba (31) gelang Real Madrid im Sommer 2021 ein Transfer-Coup, doch die Euphorie bei den Königlichen hielt nur ein gutes Jahr lang an.

Nach einer starken Premieren-Saison inklusive Meisterschaft und CL-Titel baute der vom FC Bayern München verpflichtete Österreicher schon im Vorjahr ab, auch wegen mehrerer Verletzungen. Weil die aktuelle Form weiter Sorgen bereitet, sieht der eigene Anhang den Abwehrspieler zunehmend kritisch.

David Alaba bei Real-Niederlage im Derby überfordert

So deutlich wie nie zuvor wurde das am Sonntag (24. September 2023) rund um die Derby-Pleite von Real bei Lokalrivale Atlético Madrid. Beim 1:3 ließ sich der Tabellenführer stellenweise vorführen, verlor dadurch Platz eins an den FC Barcelona.

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Für viele Fans war Alaba einer der großen Sündenböcke, zumal der Linksfuß bei den Schimpftiraden in Richtung der eigenen Kollegen engagierter wirkte als bei den vielen verlorenen Luft-Zweikämpfen gegen Doppeltorschütze Álvaro Morata (30).

Auch deshalb meldete sich der Routinier nun kleinlaut via Social Media und stellte kurz und bündig fest: „Das war nicht unser Spiel, das war nicht mein Spiel!“

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Die Sport-Tageszeitung „Marca“ hatte zuvor in ihrer Einzelkritik von „einer seiner dunkelsten Nächte bei Real Madrid“ geschrieben und Alaba als schwächstem Madrilenen zwei von zehn möglichen Punkten gegeben: „Schlecht bei allen drei Gegentoren“, hieß es im Urteil weiter.

David Alaba verspricht Besserung mit Kampfansage

Seine bei X (ehemals Twitter) formulierte Kampfansage „wir werden zurückschlagen und uns wieder darauf besinnen, was Real Madrid wirklich ist“ verschaffte Alaba immerhin gleich wieder mehr Kredit bei den Fans.

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Viele honorierten in den Kommentaren seinen offenen Umgang mit den eigenen Nachlässigkeiten. Ein User tadelte aber auch: „Du bist einer meiner Lieblinge, aber wo ist deine Gier von früher …“

Im gesamten Kader der Königlichen spielte in den ersten Saison-Wochen niemand mehr als Alaba, der alle sieben Spiele über die volle Distanz absolvierte. In Madrid hoffen nicht nur die Fans jetzt, dass sich zur Quantität der Auftritte schon bald auch wieder mehr Qualität gesellt.