Mit Familie in Kammer gesperrtSchock in Italien: Ex- Weltfußballer brutal ausgeraubt und verletzt

Roberto Baggio nach seinem verschossenen Elfmeter im WM-Finale 1994.

Roberto Baggio nach seinem verschossenen Elfmeter im WM-Finale 1994.

Brutaler Raubüberfall auf einen ehemaligen Weltfußballer: Roberto Baggio und seine Familie sind während des EM-Spiels zwischen Italien und Spanien von Einbrechern überwältigt worden.

von Antje Rehse  (are)

Schock für Italiens Fußball-Idol Roberto Baggio: Der ehemalige Weltfußballer wurde bei einem Raubüberfall verletzt.

Die Tat ereignete sich am Donnerstagabend während des EM-Spiels der Squadra Azzurra gegen Spanien. Baggio und seine Familie schauten sich das Spiel an, es war noch taghell. Plötzlich drangen die Täter in die Villa ein.

Roberto Baggio in Notaufnahme behandelt

Laut der Lokalzeitung „Corriere del Veneto“ handelte es sich bei den Einbrechern um fünf bewaffnete Männer. Es kam zur Rangelei, bei der der ehemalige Weltklasse-Fußballer verletzt wurde. Danach wurden er und seine Familie in eine Abstellkammer gesperrt.

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Die Täter entwendeten Wertgegenstände wie Schmuck und Uhren. Baggio konnte sich schließlich befreien und die Polizei verständigen. Der Albtraum soll rund 40 Minuten gedauert haben.

Der Ex-Profi wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er in der Notaufnahme versorgt wurde. Er musste mit mehreren Stichen genäht werden.

Über seinen Berater meldete er sich am Freitag zu Wort. „Es hätte alles Mögliche passieren können. Glücklicherweise sind wir mit einigen Stichen bei mir, blauen Flecken und einem großen Schreck davongekommen“, sagte Baggio: „Jetzt müssen wir die Angst überwinden.“

Baggios Manager erklärte, dass der Blitzangriff an helllichtem Tag nicht alle Sicherheitssysteme in der Villa ausgelöst habe. Die Anlage soll nun so optimiert werden, dass sie auch am Tag voll funktionstüchtig ist.

Vom Tiger bis zum Vokuhila

Die kultigsten Fußballer-Frisuren der 90er Jahre

Stefan Effenberg demonstriert mit seiner Tiger-Frisur seine Extravaganz.

Der „Tiger“ war der Spitzname von Stefan Effenberg. Nach einer verlorenen Wette bei der Fernsehsendung „Wetten, dass?“ wurde der Tiger auch in seinem Haar verewigt. Diese Galerie zeigt dir die kultigsten Frisuren der 90er Jahre. (Foto: 15. September 1994)

Mike Werner im Trikot von Hansa Rostock.

Mit seinem Vokuhila und dem passenden „Oliba“ war Mike Werner vom Hansa Rostock eine echte Erscheinung. Er selbst soll zu seinem Look gesagt haben: „Wenn man vor dem Spiegel steht und sich schön findet, wieso sollte man dann seine Frisur ändern?“ (Foto: 15. Juli 1991)

Roberto Baggio im Trikot der italienischen Nationalmannschaft.

Nicht nur seine Torgefährlichkeit machte Roberto Baggio in Italien berühmt, auch seine Frisur sorgte für ordentlich Aufsehen und brachte ihm den Spitznamen „Il divin codino – das göttliche Zöpfchen“ ein (Foto: 17. Juli 1994)

Harry Koch klärt den Ball

Die Frisur von Harry Koch stand immer unter Strom. Hier im Trikot des 1. FC Kaiserslautern gegen den VfL Wolfsburg am 2. Mai 1998.

Alain Sutter im Trikot des FC Bayern München

Die lange Mähne von Alain Sutter machte auch in Deutschland bei seiner Zeit unter anderem beim FC Bayern München auf den Schweizer aufmerksam. (Foto: 15. Juli 1995)

Taribo West bei der Nationalhymne.

Kunstvoll gestalte Taribo West seine Frisur. Der nigerianische Nationalspieler spielte auch in Deutschland beim 1. FC Kaiserslautern. (Foto: 13. Juni 1998)

Michael Sternkopf Bayern beweist mit dem Ball Fingerspitzengefühl.

Michael Sternkopf beweist mit dem Ball Fingerspitzengefühl. Auch mit seiner Frisur mit Pony und dem schulterlangen Haar bewies er „Stil“. (Foto: 1. August 1990)

Alexi Lalas im Trikot der USA.

Der US-Amerikaner Alexi Lalas machte mit seiner Frisur im Wikinger-Style bei der WM 1994 auf sich aufmerksam und wurde während des Turniers zur Kultfigur. (Foto 22. Juni 1994)

Sergio Zarate im Trikot des 1. FC Nürnberg.

Die wilde Locken-Mähne von Sergio Zarate sorgte in Nürnberg für ordentlich Begeisterung. (Foto: 15. Juli 1991)

Marcelo Balboa im Trikot der USA

Die 80er wollen ihre Frisur zurück: US-Boy Marcelo Balboa mit Vokuhila. (7. September 1994)

Stefan Effenberg im Trikot von Borussia Mönchengladbach.

Auch der„Tiger“ Stefan Effenberg zeigte sich mit einigen kuriosen Frisuren in seiner Karriere. Hier am 7. April 1990 als Spieler von Borussia Mönchengladbach mit knallblonder Vokuhila-Frisur.

Trifon Ivanov im Trikot der bulgarischen Nationalmannschaft.

Der Vokuhila des Bulgaren Trifon Ivanov bei der WM 1994 war ein echter Hingucker.

Torwart Michel Preud Homme trinkt einen Schluck.

Belgiens Torwart Michel Preud Homme und seine eindrucksvolle Lockenmähne. (Foto 29. Juni 1994)

Henrik Larsson

Auch dir Frisur von Schwedens-Stürmer Henrik Larsson konnte sich sehen lassen und machte ihn bei der WM 1994 zum Kult-Star. (Foto: 13. Juli 1994)

Carlos Valderrama bei der Nationalhymne

Der kolumbianische Nationalspieler Carlos Valderrama zeigt seine blonde Haarpracht, die farblich nicht ganz mit dem Schnauzer zusammenpasste. (Foto: 30. Mai 1998)

Gabriel Batistuta

Auch die schulterlange Zottel-Frisur des Argentiniers Gabriel Batistuta hielt diesen in den 90ern nicht vom Toreschießen ab. (Foto: 30. Juni 1994)

Frank Rijkaard am Ball

Als Spieler von Italien-Klub AC Mailand zeigte der Niederländer Frank Rijkaard, dass er auch mit seiner Frisur beeindrucken konnte. (Foto: 9. Dezember 1990)

Ioan Lupescu

Der Rumäne Ioan Lupescu spielte auch in Deutschland, unter anderem in Gladbach und Leverkusen. (Foto: 3. Juli 1994)

Claudio Caniggia hält nach dem Achtelfinale-Aus enttäuscht seine Schuhe in der Hand.

Die langen Haare von Argentinier Claudio Caniggia hatten in den 90ern offenbar jahrelang keine Schere gesehen. (Foto: 3. Juli 1994)

Leonel Alvarez

Mit Leonel Alvarez konnte neben Carlos Valderrame noch ein zweiter Kolumbianer mit seiner Locken-Frisur bei der WM 1994 punkten. (Foto: 18. Juni 1994)

Yordan Letchkov am Ball

Eine etwas andere Frisur hatte der Bulgare Yordan Letchkov gewählt. Hier am 18. März 1995 im Trikot des HSV.

Der Amerikaner Cobi Jones.

Der Amerikaner Cobi Jones hatte seinen ganz eigenen Look für die WM 1998. (Foto: 15. Juni 1998)

Ronaldo wird von Ivan Zamorano kameradschaftlich in den Arm genommen

Freundschaftliches Verhältnis zwischen den Stars Ronaldo und Ivan Zamorano. Die Frisuren beider könnten unterschiedlicher nicht sein. (Foto: 27. Juni 1998)

Torschütze Luis Hernandez jubelt nach seinem Führungstreffer.

Der Mexikaner Luis Hernandez hatte eine stürmische lange Mähne. Eines seiner Markenzeichen war das Stirnband. (Foto: 29. Juni 1998)

Gheorghe Popescu, Liviu Ciobotariu, Iulian Filipescu und Radu Niculescu bilden eine Freistoßmauer.

Die Rumänen Gheorghe Popescu, Liviu Ciobotariu, Iulian Filipescu und Radu Niculescu mit ihren blondierten Haaren. Ein Highlight der WM 1998. (Foto: 30. Juni 1998)

Der Nigerianer Jay-Jay Okocha jubelnd mit geballter Faust

Jay-Jay Okochas Tor für Frankfurt gegen die Bayern und Oliver Kahn ist weltbekannt. Seine gefärbten Haare machten bei der WM 1998 aber auch ordentlich Eindruck. (Foto: 13. Juni 1998)

Toni Polster jubelt nach seinem Tor in der 77. Spielminute, das die Kölner mit 3:2 in Führung bringt.

Toni „Doppelpack“ Polster darf mit seiner Lockenpracht natürlich nicht fehlen. (Foto: 2. August 1997)

Gaston Taument im Trikot der niederländischen Nationalmannschaft.

Die langen Haare des Niederländers Gaston Taument machten ordentlich Eindruck. (Foto: 20. Juni 1994)

Karel Poborsky stützt sich auf einem Knie ab.

Ähnlich wie die des Tschechen Karel Poborsky bei der EM 1996. (Foto: 16. Juni 1996)

Christian Karembeu im Trikot der französischen Nationalmannschaft

Auch die Frisur von Franzose Christian Karembeu hatte Stil. (Foto: 15. Juni 1996)

Stefan Effenberg streckt die Zunge raus

Seine Haare hinterließen bei der WM 1994 einen besseren Einruck als Stefan Effenberg selbst. (Foto: 27. Juni 1994)

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Baggio gilt als einer der besten Fußballer in der Geschichte seines Landes. International ging sein Stern bei der WM 1990 auf, bei der er mit Italien ins Halbfinale einzog und gegen die Tschechoslowakei nach einem beeindruckenden Solo über den halben Platz eines der schönsten Tore der WM erzielte.

1993 wurde er als erster Italiener als Weltfußballer ausgezeichnet. Wenige Monate später erlebte er aber das größte Trauma auf dem Fußballplatz: Bei der WM 1994 verschoss er im Finale gegen Brasilien im Elfmeterschießen angeschlagen den entscheidenden Elfer.