Zwischen Sky-Experte Dietmar Hamann und dem FC Bayern ging es zuletzt hoch her, am Donnerstag überraschte der Ex-Nationalspieler dann aber mit einem vom Sender verbreiteten Statement.
Dicke Sky-ÜberraschungScharfer Bayern-Konter nach Kritik: Dietmar Hamann reagiert mit Statement
Komplett ungewohnte Töne vom Sky-Chefkritiker! Dietmar Hamann (59) hat sich am Dienstag (30. Januar 2024) in einem vom TV-Sender verbreiteten Statement beim FC Bayern und seinem Trainer Thomas Tuchel (50) entschuldigt.
Der frühere Nationalspieler, dessen teils massive Kritik an Tuchel in den vergangenen Monaten auch an der Säbener Straße wahrgenommen worden war, räumte ein, Aussagen in einen falschen Zusammenhang gestellt zu haben.
Dietmar Hamann rudert nach Tuchel-Schelte zurück
„Wir haben im Rahmen von ,Sky90‘ intensiv über den Bundesliga-Spieltag und auch über den FC Bayern und dessen bisherige Leistungen diskutiert. Vor der Sendung habe ich in der Maske die Aussage von Thomas Tuchel vom Fan-Fest gehört. Im Zusammenhang mit der Meldung vom Rücktritt von Xavi beim FC Barcelona und der derzeitigen Situation beim FC Bayern fand ich die Aussage unpassend“, erklärte Hamann.
Weiter sagte Hamann: „Später in der emotionalen Diskussion habe ich dann darauf Bezug genommen und die Aussage von Thomas Tuchel nicht richtig wiedergegeben bzw. falsch interpretiert. Er hat nicht gesagt, dass er gerne mal in Barcelona oder in Spanien trainieren wolle. Dafür möchte ich mich bei Thomas Tuchel und den Bayern entschuldigen.“
Tuchel war für seine Aussagen bei einem Fanclub-Besuch in Heidenheim über ein mögliches Auslands-Engagement in der Zukunft kritisiert worden, Hamann kritisierte ihn in der Folge als größtes Bayern-Missverständnis seit Jürgen Klinsmann (59).
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„Dann setzt sich der da hin und redet über Xavi, über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde. Das ist eine Frechheit“, echauffierte sich Hamann am Sonntag: „Er ist ein sehr intelligenter Mann, so etwas rutscht ihm nicht einfach so raus. Nur er muss eins wissen: Wenn du Angestellter vom FC Bayern bist, sich mit der Führung anzulegen – das war selten eine gute Idee.“
FC Bayern sauer über Kritik aus „immer derselben Ecke“
Der FC Bayern hatte die Kritik an seinem Trainer entschieden zurückgewiesen. „Unser Cheftrainer Thomas Tuchel wurde am Sonntag im Rahmen eines Fanclubbesuches von den Anhängern über seine Trainerkarriere und seine bisherigen Erfahrungen im Ausland bei Paris St. Germain und dem FC Chelsea befragt und gab darüber im Gespräch natürlich Auskunft. Ebenso beantwortete er allgemeine Fragen der Fans zu Spanien als Fußballland“, beschied der deutsche Rekordmeister am Montag.
Über die scharfe Kritik aus dem Sky-Lager urteilte der Rekordmeister: „Er sprach niemals über Xavi Hernández und dessen Nachfolge, wie danach fälschlich behauptet wurde. Wir werden solche unsachlichen, gegen unseren Trainer gerichteten Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren.“
Tuchel hatte nach einer entsprechenden Frage allgemein über ein mögliches Traineramt im europäischen Ausland gesprochen. „Das Ausland wird mich auf jeden Fall nochmal reizen, also ganz allgemein“, sagte der frühere Coach von Paris Saint-Germain und des FC Chelsea.
Die Liga in Spanien finde er „außergewöhnlich“, weil sie „von wahnsinnigem Selbstvertrauen geprägt“ sei. „Wenn man mit spanischen Spielern spricht, hast du das Gefühl, dass du ganz schnell mit den Menschen sprichst und da keine Floskeln dazwischenstehen und keine unsichtbare Wand.“ (dpa)