Termin-Zwickmühle für den FC Bayern! Vor dem Freitag-Gastspiel beim 1. FC Köln am 24. November 2023 (20.30 Uhr/DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) geht es bei den Münchnern um jede Stunde.

Um die vielen Nationalspieler nach ihren Reisen um den Erdball zumindest etwas entspannter wieder einzugliedern, setzt Trainer Thomas Tuchel (50) auf eine Planänderung. Die hat es aus Gegner-Sicht aber durchaus in sich.

FC Bayern reist erst am Spieltag nach Köln

Der Bayern-Coach klagte am Donnerstag über die extreme Belastung für seine Stars. „Die Jungs sind mental, emotional, physisch müde“, erklärte Tuchel und sagte am Beispiel seines weit gereisten Verteidigers Min-Jae Kim (27): „Kim steht morgen wahrscheinlich nach seinem Mittagsschlaf auf und weiß nicht genau, wo er aufgewacht ist.“

Wie die „Bild“ berichtet, verzichtet der Rekordmeister daher auf das bei Auswärtsspielen übliche Prozedere einer Anreise am Vortag. Durch die späte Anstoßzeit am Freitag um 20.30 Uhr fliegt der Bayern-Tross demnach erst am Spieltag selbst vom Flugplatz Oberpfaffenhofen in die Domstadt, wo am Abend der 12. Bundesliga-Spieltag eröffnet wird.

Einen Vorteil hat der 1. FC Köln im Spiel des 17. gegen den Zweiten: Die Kölner Profis haben zwei normale Trainingswochen hinter sich, mit Florian Kainz (31), Mathias Olesen (22) und den beiden U21-Nationalspielern Eric Martel und Jan Thielmann (beide 21) waren nur vier Profis mit ihren Länder-Auswahlen unterwegs.

Die DFB-Junioren mussten NRW für die beiden Spiele in der EM-Quali in Paderborn und Essen zudem nicht einmal verlassen. Kein Vergleich zu Bayern-Stars wie Kim oder dem Kanadier Alphonso Davies (23), die reichlich Jetlag von ihren Länderspiel-Reisen auf entfernten Kontinenten mitbringen.

Für ihre Stars setzen die Bayern daher auf einen Tagestrip, um den Nationalspielern zumindest eine Nacht zu Hause zu ermöglichen. Dass das auch mal schiefgehen kann, wurde den Münchnern zu Monatsbeginn allerdings schon einmal gewahr.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Am 1. November war der turmhohe Favorit auch erst in den Stunden vor dem Spiel zur Pokal-Pflichtaufgabe bei Drittligist 1. FC Saarbrücken gereist – und hatte sich am Ende durch die 1:2-Niederlage und das Zweitrunden-Aus bis auf die Knochen blamiert. Gerade im DFB-Pokal hatten die Bayern immer wieder mal bei der Reiseplanung auf die Eintageskarte gesetzt – mit gemischten Resultaten.

Das Saarbrücken-Debakel etwa blieb deutlich mehr Menschen im Kopf haften als das 5:0 bei Viktoria Köln in der vergangenen Pokal-Saison. Auch damals waren die Bayern erst am Spieltag an den Rhein gereist, hatten sich anschließend keine Blöße gegeben. Diese positiven Münchner Köln-Erinnerungen will der FC am Freitag unbedingt tilgen.