Schiri entschuldigt sichSorgen bei Bayern – BVB: DFB-Star marschiert direkt in die Kabine

Jamal Musiala humpelt gestützt von einem Bayern-Betreuer und BVB-Kapitän Emre Can vom Platz.

Jamal Musiala humpelt gestützt von einem Bayern-Betreuer und BVB-Kapitän Emre Can beim Bundesliga-Gipfel am 30. März 2024 vom Platz.

Wie geht es Jamal Musiala nach seiner Auswechslung im Bundesliga-Gipfel zwischen FC Bayern und Borussia Dortmund? Der DFB-Star bekam am Samstagabend ordentlich auf die Socken.

von Béla Csányi  (bc)

76 Tage vor der Heim-EM 2024 klingeln jetzt bei jedem Wehwehchen die Alarmglocken!

Nach den beiden starken DFB-Länderspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) ist die Europameisterschafts-Euphorie wieder zurück. Ganz wichtig dabei: Die Schlüsselspieler bleiben fit. Das wurde beim Bundesliga-Gipfel zwischen Bayern München und dem BVB am Samstag (30. März 2024) direkt mal auf die Probe gestellt.

Jamal Musiala bei Bayern-Pleite gegen BVB verletzt raus

Den schwachen Auftritt diverser Münchner DFB-Stars gegen den eigentlichen Lieblingsgegner dürfte Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) noch recht locker hingenommen haben. Gut möglich aber, dass er beim Dreierwechsel von Bayern-Nachfolger Thomas Tuchel (50) in der 63. Minute dann doch nervös auf seinem Sitz hin und her rutschte.

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Dass in Thomas Müller (34), Leroy Sané (28) und Jamal Musiala (21) gleich drei deutsche Nationalspieler gleichzeitig vom Feld mussten, wäre grundsätzlich zu verschmerzen – hätte Musiala nicht, offenbar wegen Knieproblemen, den direkten Weg in die Kabine genommen. Erst später setzte er sich zu den Kollegen auf die Ersatzbank.

Sorgen um einen seiner Offensiv-Stars kann Nagelsmann elf Wochen vor der EM definitiv nicht gebrauchen. Wie genau es um Musiala stand, war zunächst unklar. „Ich glaube nicht, dass er verletzt ist“, sagte Tuchel vage, erklärte aber auch: „Ich habe ihn sehr, sehr müde wahrgenommen, als er von der Nationalmannschaft kam“.

Rückblickend habe er sogar gegrübelt, ob es richtig gewesen sei, den ausgelaugten Jungspund von Beginn an gebracht zu haben, berichtete der Bayern-Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Am Samstagabend gab es für Musiala dann auch noch einmal ordentlich auf die Socken.

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Zunächst war ihm der spätere Torschütze Julian Ryerson (26) in die Hacken gestiefelt, Schiedsrichter Harm Osmers (39) hatte die Szene im Spiel nicht gesehen, sprach bei Betrachtung der Bilder nach Abpfiff aber selbstkritisch von „Dunkelgelb“. Er habe sich sogar bei Musiala für die Fehleinschätzung entschuldigt, gab er bei Sky zu.

Nach einer halben Stunde musste der Bayern-Star dann sogar ein erstes Mal länger behandelt werden, als er von BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck (24) ruppig abgeräumt wurde. Auch hier hatte Osmers die Karte stecken lassen. Nach gut einer Stunde ging bei Musiala dann nichts mehr.

Der offensive Mittelfeldspieler hatte in der jüngsten Länderspielpause bei beiden DFB-Siegen jeweils eine Vorlage beigesteuert und damit seinen Wert für die Mannschaft an der Seite von Florian Wirtz (20) noch einmal verdeutlicht. Gleichwertig zu ersetzen wäre er mit seiner individuellen Klasse daher kaum.