Der FC Bayern München ist seit Jahrzehnten an der Säbener Straße beheimatet. Offenbar denken die Verantwortlichen jetzt über eine Luftveränderung nach.
„Spieler überdenken Wechsel“Bayern-Trainingszentrum nicht mehr zeitgemäß – Umzug möglich?
Denkt Bundesliga-Primus FC Bayern über einen Umzug der Trainingsplätze und der Geschäftsstelle nach? Bis heute sind die Profis der Münchener an der Säbener Straße beheimatet. Dort befinden sich nicht nur Geschäftsstelle und Trainingsplätze, sondern auch der Ursprung des Bayern-Gefühls „Mia san Mia“.
Seit 1949 trainieren die Profis des FC Bayern München an der Säbener Straße 51. Der Standort im Süden der Stadt scheint aber nicht mehr der allerhöchsten Standards zu entsprechen. Laut Informationen der „Sport Bild“ denken die Verantwortlichen über einen Umzug nach.
In den letzten zwei Jahrzehnten wurde das Areal immer wieder erneuert. Vorstandsboss Oliver Kahn (52) stellt jedoch mit dem clubübergreifenden Strategieprojekt „FC Bayern AHEAD“ vieles beim Rekordmeister infrage, um den größtmöglichen Erfolg zu gewährleisten.
FC Bayern hinkt europäischen Top-Klubs hinterher
„Viele europäische Top-Klubs haben inzwischen einen signifikanten Wettbewerbsvorteil, und wir als FC Bayern müssen Wege finden, um konkurrenzfähig zu bleiben“, sagte der 52-Jährige.
Der Wettbewerbsvorteil liegt in moderneren Trainingsstätten. Real Madrid bietet seinen Spielern Zimmern, um sich zwischen den Einheiten erholen zu können. Das lobte auch David Alaba (29) in höchsten Tönen: „Das ist eine super Sache. Man hat dort zwischen den Trainingseinheiten einen Rückzugsort.“
Manchester City wiederum kann im „Etihad Campus“ mit neuesten Arzt- und Reha-Zentren, Hallen mit Kunstrasenplätzen, sowie Analyse-Möglichkeiten überzeugen. 60 Millionen Euro investierte der amtierende Premier-League-Meister, um konkurrenzfähig zu bleiben.
FC Bayern: „Spieler überdenken Wechsel“
Die Säbener Straße wiederum platzt aus allen Nähten. Angeblich gibt es sogar Spieler, „die einen Wechsel nach München überdenken, sobald sie das Trainingsgelände des deutschen Rekordmeisters einmal besichtigt haben.“
Ein Umzug scheint folglich nicht ausgeschlossen zu sein. Vor kurzer Zeit eröffneten die Münchener erst den FC Bayern Campus im Norden der Stadt, wo die Stars von morgen ausgebildet werden sollen. 70 Millionen ließ sich der Rekordmeister sein Vorzeigeprojekt kosten. Eine Nutzung der dortigen Flächen ist den Profis wohl untersagt, da das Areal nur gemeinnützig benutzt werden darf.
Eine Luftveränderung für die Profis des FC Bayern scheint somit nicht morgen oder übermorgen zu geschehen. Doch eine Veränderung scheint in den kommenden Jahren unausweichlich. Ob die Säbener Straße einmal mehr modernisiert werden kann oder es einem Neubau bedarf, bleibt abzuwarten. (sto)