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Ex-Bayern-Star lobt Kompany„Das ist das, was Nagelsmann und Tuchel überhaupt nicht verstanden haben“

Die Ersatzbank des FC Bayern im Mai 1999 mit Lothar Matthäus, Markus Babbel, Thomas Strunz, Alexander Bugera, Giovane Elber, Mehmet Scholl, Carsten Jancker, Thomas Helmer und Masseur Alfred Binder.

Was für eine Bayern-Bank! Legenden, wohin man schaut: Lothar Matthäus, Markus Babbel, Thomas Strunz, Alexander Bugera, Giovane Elber, Mehmet Scholl, Carsten Jancker, Thomas Helmer und Masseur Alfred Binder sitzen nebeneinander. Das Foto entstand am 9. Mai 1999.

Der FC Bayern startet mit Neu-Trainer Vincent Kompany in die Bundesliga-Saison. Unter Vorgänger Thomas Tuchel wurde der Rekordmeister nur Dritter. Macht es der Belgier besser. Ein Bayern-Experte hat ein gutes Gefühl.

von Denis Canalp  (can)

Der FC Bayern will in dieser Bundesliga-Saison wieder ganz oben angreifen.

Platz drei in der abgelaufenen Spielzeit war eine riesige Enttäuschung für den deutschen Rekordmeister. Nach der Trennung von Ex-Trainer Thomas Tuchel (50) setzt der FC Bayern in der kommenden Saison auf den unerfahrenen Vincent Kompany (38). Gelingt den Bayern mit dem Begier an der Seitenlinie die Trendwende?

Der FC Bayern geht mit Kompany einen neuen Weg – geht das gut?

In den vergangenen Jahren, die durchaus erfolgreich verliefen, hatte der FC Bayern in der Regel auf Erfahrung und ganz große Namen auf der Trainerbank gesetzt: Tuchel, Julian Nagelsmann (37), Jupp Heynckes (79), Carlo Ancelotti (65), Pep Guardiola (53) und Louis van Gaal (73) – die Liste der Übungsleiter seit 2009 ist beeindruckend und mit Top-Trainern nur so gespickt.

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Einzig Niko Kovac (52) und Hansi Flick (59) tanzen in der Liste der vergangenen 15 Jahren etwas aus der Reihe, konnten zumindest vor ihren Engagements an der Säbener Straße nicht die ganz großen Erfolge aufweisen. Bei Flick ging das Experiment mehr als gut, er holte mit den Bayern als Coach sogar das Triple, bestehend aus Meisterschaft, Pokal und Champions League.

Beim FC Bayern würden sich die Bosse Uli Hoeneß (72), Herbert Hainer (70), Jan-Christian Dreesen (56) und Max Eberl (50) über einen ähnlichen Saisonausgang sicherlich freuen, schließlich findet das Finale der Champions League am 31. Mai 2025 in der Münchner Allianz-Arena statt. Die Bosse würden sich nicht gegen ein „Finale Dahoam 2.0“ in der Heimat wehren. Den Ausgang würden sie freilich gerne weniger traumatisch gestalten als bei der Niederlage im Elfer-Drama gegen den FC Chelsea 2012.

Doch können die Bayern ihre sportlichen Ziele mit Kompany erreichen? Ex-Bayern-Star Markus Babbel (51), selbst früher Trainer zahlreicher Bundesligisten, hat diesbezüglich vor dem 1. Bundesliga-Spieltag noch kein abschließendes Urteil gefällt. Und doch hat er eine Meinung zum neuen Bayern-Coach – und gibt Kompanys Vorgängern ordentlich einen mit.

„Er gefällt mir wahnsinnig gut. Er stellt sich nicht in den Vordergrund. Er lässt immer die Mannschaft vorneweg laufen, erwähnt sie permanent im Vordergrund. Das ist das, was Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel überhaupt nicht verstanden haben, wie der FC Bayern da funktioniert“, sagte Babbel in der „ran Bundesliga-Webshow“.

Rumms! Doch Babbel ist noch nicht fertig. Er erklärt, was ein Trainer des FC Bayern unbedingt verinnerlichen muss: „Zuerst kommt der Klub, dann kommt die Mannschaft und dann kommst du als Trainer – halt dich zurück! Das macht Vincent in meinen Augen eben sehr gut. Jetzt bin ich sehr gespannt, was er für einen Spielstil hat. Die Basics sind jetzt wieder da, ohne dass sie bisher wie in Ulm sehr geglänzt haben, aber sie haben einen souveränen Auftritt gehabt.“

Eine Meinung hat Babbel auch zum Bayern-Umgang mit Nationalspieler Leon Goretzka (29). „Das ist ein großes Fragezeichen. Mir ist es ein Rätsel, dass man ihn so infrage stellt. Ich finde, er ist ein herausragender Achter. Bei mir würde er von Anfang an spielen“, adelt Babbel den deutschen Nationalspieler, der nicht für die Heim-EM nominiert worden war.

„In der Kombination mit Pavlovic hat mir das in der vergangenen Saison schon sehr gut gefallen. Da war er in meinen Augen unglaublich präsent und der Leon Goretzka, wie man ihn aus der Vergangenheit kannte. Das, was jetzt da im Moment abläuft, ist für mich nicht nachvollziehbar. Aber anscheinend hat der Trainer oder der Verein andere Ideen. Es liest sich so, als ob sie ihn nicht mehr haben wollen – nichts anderes ist es ja“, analysiert Babbel das Verhalten seines Ex-Klubs in der „Causa Goretzka“.