„Peinlich, beschämend und unwürdig“BVB fährt in Kiel nächste Pleite ein –  Sportboss findet deutliche Worte

Borussia Dortmund hat am Dienstagabend mit 2:4 bei Aufsteiger Holstein Kiel verloren. Nach der Partie fand BVB-Boss Lars Ricken deutliche Worte – eine Trainer-Diskussion kommt jedoch nicht auf.

von Sebastian Bucco  (buc)

Was für ein Debakel für Borussia Dortmund am Dienstagabend (14. Januar 2025) beim Auswärtsspiel in Kiel! Die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin (36) hat gegen den Tabellenvorletzten mit 2:4 verloren – damit bleibt der BVB auch im zweiten Spiel des Jahres ohne Punkte.

Besonders die desolate Leistung im ersten Durchgang (0:3 zur Halbzeit) schockierte viele Zuschauerinnen und Zuschauer. Nach der Partie ließ deswegen auch Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (48) kein gutes Haar an den Lustlos-Profis der Schwarz-Gelben.

Lars Ricken: „Die Tabelle spricht eine eindeutige Sprache“

In der Analyse nach dem Spiel sagte der 48-Jährige: „Insbesondere die erste Halbzeit war unwürdig. Profi-Fußball ist Leistungssport und da geht es darum, 90 Minuten seine Leistung abzurufen. Wir müssen die Verantwortung tragen, dass wir dementsprechend auch die Ergebnisse holen, aber die Tabelle spricht eine eindeutige Sprache.“

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Anschließend legte der BVB-Boss noch eine Schippe drauf: „Wenn Spieler glauben, dass sie etwas Besonderes sind – und ich glaube, es ist auch etwas Besonderes für Borussia Dortmund zu spielen – dann ist so ein Spiel einfach peinlich, beschämend und auch unwürdig, wie wir die Schwarz-Gelben Farben repräsentieren.“

Deutliche Worte, die man so bislang von Lars Ricken nur selten gehört hat. Für Borussia Dortmund ging mit der Niederlage in Kiel jedoch eine schlechte Hinrunde zu Ende – die schlechteste seit zehn Jahren, um genauer zu sein. Eine Diskussion um Trainer Nuri Sahin ließen nach der Partie aber weder Ricken noch Kapitän Emre Can aufkommen.

Can stellte sich am Sky-Mikro schützend vor seinen Coach: „Ich will hier noch einmal betonen, dass es nicht am Trainer liegt. Die Spieler sind dafür verantwortlich und es ist immer einfach zu sagen, der Trainer ist schuld, wenn es nicht läuft. Wir Spieler sind in der Verantwortung, ich ganz vorne. So können wir nicht Fußball spielen und das müssen wir schleunigst ändern.“

Die einzige gute Nachricht für den BVB: Bereits am Freitag (17. Januar) kann die Mannschaft von Nuri Sahin die Partie in Kiel wieder wettmachen. Das wird jedoch alles andere als eine leichte Aufgabe, im Flutlichtspiel geht es dann auswärts gegen Eintracht Frankfurt.