Der FC Bayern München befindet sich in der größten Krise der vergangenen Jahre. Infolgedessen soll jetzt nach Vorstandsboss Oliver Kahn auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic vermehrt in die Kritik geraten.
Bayern-KriseNach Vorstandsboss Kahn: Jetzt gerät auch Salihamidzic ins Kreuzfeuer
Führungsstärke, Kompetenz, Geradlinigkeit. All das war man von den Verantwortlichen des FC Bayern München in den vergangenen Jahrzehnten gewohnt.
Doch in der jüngeren Vergangenheit lassen die Bosse Hasan Salihamidzic (46, Sportvorstand) und Oliver Kahn (53, Vorstandsvorsitzender) diese Attribute irgendwie vermissen. Die Folge der vorschnellen, undurchsichtigen und teils nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der beiden: die aktuelle sportliche Krise.
FC Bayern: Hasan Salihamidzic nun auch in der Kritik
Sowohl im DFB-Pokal (1:2 gegen Freiburg) als auch in der Champions League (0:3 und 1:1 gegen Manchester City) das Aus im Viertelfinale. In der Bundesliga nach 29 Spieltagen auf Rang zwei abgerutscht.
Schon nach dem Ausscheiden in der Königsklasse gab es Diskussionen um Vorstandsboss Kahn. Die soll es jetzt aber auch über Salihamidzic geben, das berichtet der „Kicker“ in seiner Montagsausgabe (24. April 2023).
Da Kahn in seiner Tätigkeit hauptsächlich für die Bereiche Internationalisierung, Kommunikation und Strategie verantwortlich sei und Salihamidzic die sportliche Abteilung zu verantworten habe, würde nun der Ex-Mittelfeldspieler immer mehr in die Kritik geraten.
Greift Ex-Präsident Uli Hoeneß durch?
Intern gebe es Zweifel, ob der Bosnier – seit 2020 Sportvorstand, zuvor drei Jahre Sportdirektor – dem deutschen Rekordmeister überhaupt gewachsen sei.
Kahn alleine könne Salihamdzic als Vorstandskollegen allerdings nicht vor die Tür setzen, das müsse der Aufsichtsrat (dessen Chef FCB-Präsident Herbert Hainer ist) erledigen.
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Da Hainers Einschätzung in den vergangenen Monaten aber an Gewicht verloren habe, sei in diesem Gremium weiterhin Ex-Präsident und Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß (71) der starke Mann.
Noch ist unklar, ob Hoeneß die heutige Führung, die er einst als seine und Karl-Heinz Rummenigges (67) Nachfolger installierte, wieder absägen wird. (tsc)