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Schon wieder Transfer-ÄrgerGerücht um Bayern-Neuzugang bringt Trainer auf die Palme

Die Rückrunden-Vorbereitung des FC Bayern verläuft wegen neuer Transfer-Spekulationen weiter mit Nebengeräuschen. Das sorgt bei Tottenham Hotspur für ein unangenehmes Déjà-vu.

von Béla Csányi  (bc)

Der FC Bayern startet auf und neben dem Platz nur schleppend ins neue Jahr. Bei der Generalprobe vor dem Pflichtspiel-Auftakt am kommenden Wochenende gegen die TSG Hoffenheim kam das Team von Trainer Thomas Tuchel (50) gegen den FC Basel nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

In der Schweiz wurde einmal mehr deutlich: Die Münchner Defensive ist und bleibt ein Flickenteppich, Verstärkung wird dringend benötigt. „Der Zeitplan ist schon überschritten. Der Wunsch war 2.1“, erklärte Tuchel. Und wie schon im Sommer ist die Umsetzung alles andere als ein Kinderspiel.

Weiterhin Defensiv-Not bei Bayern – Gerücht sorgt für Ärger

In Basel führte der personelle Engpass mit dem zusätzlichen Ausfall von Konrad Laimer (26, Kniebeschwerden) dazu, dass Tuchel Nationalspieler Joshua Kimmich (28) auf der rechten Abwehrseite aufstellte. Im defensiven Mittelfeld besetzten wie schon zuletzt Youngster Aleksandar Pavlovic (19) und Raphael Guerreiro (30) die Doppel-Sechs.

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Für die Besetzung der von Tuchel schon vor Saisonbeginn als neuralgische Position auserkorenen „Holding Six“ kursieren einmal mehr viele Namen an der Säbener Straße. Der ganz große Durchbruch bleibt aber auch in den ersten Tagen des Jahres 2024 aus. Ein Déjà-vu, das sich damit auch in London wieder einstellt.

Dort wildert der FC Bayern erneut bei Tottenham Hotspur, hat Berichten zufolge ein Auge auf den 49-maligen englischen Nationalspieler Eric Dier (29) geworfen, der bei den Spurs nur noch Ersatz ist. Dass der Innenverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld auflaufen könnte, jüngst verletzt fehlte, sorgte für Getuschel – sehr zum Unmut von Trainer Ange Postecoglou (58).

Auf die Frage eines Journalisten, ob Dier derzeit denn wirklich verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehe, reagierte der Australier gereizt. „Das ist ein anderes Thema, aber stellen Sie nicht meine Integrität infrage“, presste Postecoglou mit finsterer Miene hervor: „Wenn ich sage, er ist verletzt, dann ist er verletzt.“

Wechsel-Poker um Harry Kane beschäftigte Tottenham im Sommer

Dass die Bayern erneut für Unruhe bei den Spurs sorgen, dürfte Postecoglou schon genug ärgern. Dass er sich nun wieder, wie schon im Sommer rund um den Kaugummi-Transfer von Harry Kane (30), unangenehme Fragen gefallen lassen muss, schlägt zusätzlich auf die Stimmung. Lust hat der Tottenham-Trainer darauf ganz offensichtlich nicht.

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Immerhin: Anders als bei Kane geht es jetzt nicht um das Herzstück des Tottenham-Kaders, auch wenn Dier jahrelang – zunächst als Sechser, dann als Innenverteidiger – zum Stammpersonal gehörte. Doch unter Postecoglou gab es gerade mal vier Hinrunden-Einsätze und diverse Bank-Plätze in der Premier League.

Seinen Abgang könnten die Spurs sportlich problemlos auffangen, die Bayern hätten dennoch einen Defensiv-Spezialisten, dem die Eingewöhnung dank Kumpel Kane ein bisschen leichter fallen dürfte.

Dass der Wechsel womöglich unmittelbar bevorstehen könnte, wollte Postecoglou so aber nicht stehenlassen. Die angeblichen Transfer-Annäherungen seien „nicht auf meinem Radar“, so der Trainer: „Es ist nicht so, dass ich davon etwas mitbekommen hätte. Und wenn es etwas gibt, werde ich es sicherlich erfahren.“