Der FC Bayern in Südkorea, Borussia Dortmund in den USA. Und der Meister aus Leverkusen bleibt in der Heimat. Der Finanzvorstand der Münchner findet das nicht gut.
„Das gilt für alle Klubs“Bayern-Boss beschwert sich über Leverkusen – auch über andere Vereine enttäuscht
Übernimmt Bayer Leverkusen als deutscher Meister zu wenig Verantwortung für den Erfolg des deutschen Fußballs?
Finanzvorstand Michael Diederich vom FC Bayern München hätte die Werkself jedenfalls auch gerne auf einer Auslandsreise in diesem Sommer gesehen.
Bayern-Finanzvorstand enttäuscht von Konkurrenz: „Viel zu wenig“
„Es wäre natürlich schön gewesen, wenn sich auch der Meister auf die Reise gemacht hätte. Es muss unser gemeinsames Interesse sein, die Fahnen des deutschen Fußballs international hochzuhalten. Das gilt für alle Klubs“, sagte Diederich dem „Münchner Merkur“ und der „tz“ (Mittwoch, 31. Juli 2024).
Die Münchner brechen am Mittwoch zu einer sechstägigen Reise nach Südkorea auf. Diederich kritisiert, dass die Klubs die Bundesliga nicht ausreichend im Ausland präsentieren. Man müsse sich internationalisieren, wenn man erfolgreich bleiben wolle.
„Wir machen uns dafür auf den Weg, die Kollegen aus Dortmund haben sich auf den Weg gemacht, auch Eintracht Frankfurt und RB Leipzig sind aktiv. Aber insgesamt sind es nur sechs von 36. Das ist immer noch viel zu wenig. Unser Appell an die Liga und an die Klubs ist daher klar: Zeigt Euch international!“, forderte der Funktionär.
Offen ist laut Diederich, welches Ziel der FC Bayern im kommenden Sommer ansteuert. „Klar ist aber: Wir machen kein Länder-Hopping. Man muss die einmal definierten Märkte konstant bespielen, so wie der FC Bayern das ja seit Jahren tut. Einmal da zu sein und zu sagen, der Markt ist jetzt erschlossen, ist zu simpel. Das würde auch den Fans vor Ort nicht gerecht“, sagte der 58-Jährige. (dpa)