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Keine Chance für Manuel NeuerKurz vor Bayern-Comeback: Nagelsmann spricht DFB-Machtwort

Julian Nagelsmann hat Manuel Neuer kurz vor dessen Bundesliga-Comeback einen herben Dämpfer verpasst: Während der FC Bayern sich auf die Rückkehr seines Kapitäns freut, fällt die DFB-Euphorie verhalten aus.

von Béla Csányi  (bc)

Manuel Neuer (37) steht nach seiner langen Verletzungspause noch gar nicht wieder auf dem Platz, da muss der langjährige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft auch schon die erste krachende Niederlage einstecken.

Ausgerechnet in der finalen Phase der Comeback-Bemühungen, kurz bevor Neuer nach fast einjähriger Verletzungspause wieder für den FC Bayern auf dem Platz stehen könnte, hat Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) am Montag (16. Oktober 2023) ein klares Machtwort gesprochen.

Nagelsmann bestätigt Gündogan als Kapitäns-Erben von Manuel Neuer

Bei den Münchnern stand Neuer in der Bundesliga in Mainz (3:1) und auch in der Champions League bei Galatasaray Istanbul (3:1) noch nicht wieder im Kader. Er ist allerdings schon kurzfristig wieder als Nummer eins eingeplant und würde dann auch direkt sein Kapitänsamt ausüben. In der Nationalmannschaft ist der Weltmeister-Keeper von 2014 dagegen in seiner Führungsrolle abgesägt worden.

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Seit der ersten Länderspiel-Reise unter Nagelsmann ist klar: Ilkay Gündogan (32) soll Deutschland unabhängig von einem möglichen Neuer-Comeback bei der Heim-EM 2024 als Kapitän anführen. „Ilkay wird Kapitän bleiben“, versicherte Nagelsmann vor dem Testländerspiel in Philadelphia gegen Mexiko (2:2).

Gündogan war noch von Nagelsmanns Vorgänger Hansi Flick (58) im September zum DFB-Kapitän ernannt worden. Der neue Bundestrainer bestätigte diese Personalentscheidung. Nach dem Beinbruch von Neuer im vergangenen Dezember hatte zunächst auch Joshua Kimmich (28) das Amt in Abwesenheit des Torhüters übernommen. In München war Neuer zuletzt von Kimmich und Thomas Müller (34) vertreten worden.

Der Name Neuers wurde bei der entsprechenden Pressekonferenz von Nagelsmann nicht erwähnt. Als beide noch gemeinsam beim FC Bayern gearbeitet hatten, soll das Verhältnis vor dem Aus von Nagelsmann deutlich abgekühlt sein. Abseits der Kapitänsfrage ist eine Nominierung in den kommenden Monaten zwar nicht ausgeschlossen, aber stark abhängig von Neuers ersten Eindrücken nach der Rückkehr.

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Ex-Nationalkeeper Toni Schumacher (69) legte sich gegenüber „Bild“ schon einmal fest und versicherte: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich im Tor viel ändern wird. Das heißt: ter Stegen wird die Nummer eins sein.“ In diesem Fall würde er Neuer auch zum Abschied beim DFB raten, so Schumacher weiter.

Kehrt Manuel Neuer im November zur Nationalmannschaft zurück?

Der jahrelange Platzhirsch hat zumindest im Klub unter Trainer Thomas Tuchel (50) kaum Konkurrenz. Die ersten Saison-Wochen hatten die Münchner mit Vertreter Sven Ulreich (35) überbrückt. Der neu verpflichtete Daniel Peretz (23) ist die klare Nummer drei. An der Säbener Straße ist daher weiter alles auf Neuer als Stammkeeper ausgerichtet.

Zum DFB-Kreis kann er frühestens im November zurückkehren, wenn die letzten EM-Tests in diesem Jahr gegen die Türkei (18. November) in Berlin und gegen Österreich (21. November) in Wien anstehen. Nummer eins im deutschen Tor ist derzeit Marc-André ter Stegen (31).

Neuer hat in 60 seiner insgesamt 117 Länderspiele die Kapitänsbinde getragen. Häufiger war nur Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (62) Spielführer der DFB-Elf – in 75 Länderspielen. Im Lincoln Financial Field führte Gündogan zum achten Mal die Nationalmannschaft als Kapitän aufs Feld. (mit dpa)