Ex-Weltmeister Roman Weidenfeller hat Bayern-Trainer Thomas Tuchel für sein Interview bei Sky kritisiert. Zudem bemängelt der ehemalige Torhüter das Auftreten seines Ex-Klubs Borussia Dortmund.
„Nicht kritikfähig und sehr sensibel“Nach Wut-Interview: Ex-Weltmeister teilt gegen Tuchel aus
Nach dem 4:0-Sieg gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag (4. November 2023) legte Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) ein regelrechtes Wut-Interview bei Pay-TV-Sender Sky hin. Der 50-Jährige hatte genug von der in seinen Augen überzogenen Kritik der letzten Wochen und beendet das Gespräch nach kurzer Zeit.
Für Ex-Weltmeister Roman Weidenfeller (43) war dieses Verhalten alles andere als professionell. „Ein Interview so schnell zu beenden, gehört sich in dem Moment nicht. Es sind ja alle erwachsen... Man muss sagen, dass Tuchel nicht kritikfähig ist und sehr sensibel reagiert hat“, so der ehemalige BVB-Keeper bei „Triple – der Schüttflix Fußballtalk“.
Roman Weidenfeller: „Gehört sich in dem Moment nicht“
Immer wieder hatten Experten wie Lothar Matthäus (62) und Didi Hamann (50) die fehlende Weiterentwicklung der Bayern-Stars unter Tuchel bemängelt, was dem gebürtigen Schwaben offenbar zu Kopf stieg.
Weidenfeller betonte weiter: „Reibereien gab es schon immer und daher ist es wichtig, dass man eine Sprache spricht.“ Grund für die aufkommende Kritik war vor allem das Pokal-Aus gegen den Drittligisten Saarbrücken (1:2).
Nichtsdestotrotz ist der deutsche Rekordmeister in der Bundesliga noch ungeschlagen, im Gegensatz zu Weidenfellers BVB. „Den Dortmundern fehlt der letzte Biss und die Aufmerksamkeit. Zudem ist der Respekt gegenüber den Bayern vielleicht zu groß. Ich wollte immer gewinnen, wenn ich auf dem Platz gegen Bayern stand. Und das habe ich auch ausgestrahlt“, so der 43-Jährige.
Dortmund verlor neun der letzten zehn Bundesliga-Partien gegen die Bayern. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic (41) hat in der laufenden Saison zudem mittlerweile sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen.
Weidenfeller gewann mit den schwarz-gelben zwei Meisterschaften und zwei Pokal-Siege in seiner aktiven Karriere. Außerdem wurde er 2014 als Ersatzkeeper hinter Manuel Neuer (37) mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister.