Der FC Bayern München könnte seinen neuen Trainer schon bald gefunden haben. Medienberichten zufolge soll Ralf Rangnick ein Vertragsangebot vorliegen, auch der ÖFB gibt grünes Licht.
Trainer-Wende um Rangnick?Bayern-Angebot liegt schon vor – aber neuer Bericht überrascht
Der Wechsel von Ralf Rangnick auf den Trainerstuhl von Bayern München wird immer konkreter. Der 63-Jährige müsse „nur noch Ja sagen“, schrieb die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwochabend.
Dem Vernehmen nach gebe es „niemanden an der Säbener Straße, der von dieser Idee nicht angetan wäre“.
Der FC Bayern ruft: Ralf Rangnick muss sich entscheiden
Rangnick, aktuell Nationalcoach in Österreich, hatte zuvor eine Kontaktaufnahme bestätigt. „Darüber habe ich auch den ÖFB informiert. Wir haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis“, sagte er dem Portal „90minuten.at“.
Nach „SZ“-Informationen aus ÖFB-Kreisen werde der Verband seinem Trainer keine Hindernisse in den Weg legen. Laut der Zeitung müsse Rangnick sich „nur noch entscheiden“, an der bislang noch fehlenden Einwilligung des österreichischen Verbandes würde der Wechsel daher wohl nicht scheitern.
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel (57) bestätigte gegenüber dem ORF inzwischen den „SZ“-Bericht. Rangnick habe in einem persönlichen Gespräch ihn und Präsident Klaus Mitterdorfer (58) über ein Angebot des FC Bayern informiert. Er denke über dieses noch nach, so Schöttel. Er gehe davon aus, dass das Thema „zeitnah in den nächsten ein, zwei Wochen erledigt sein muss.“
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Die französische Zeitung „L'Équipe“ berichtet unterdessen, dass die Bayern-Bosse aber wohl gar nicht langfristig mit Rangnick planen sollen. So sei der 65-Jährige womöglich nur als Interimslösung angedacht, bis im Sommer 2025 größere Namen frei werden. Im Bericht wird dabei vor allem Leverkusen-Meistertrainer Xabi Alonso (42), aber auch Jürgen Klopp (56) und Pep Guardiola (53) genannt.
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Es ist jedoch fraglich, ob Rangnick die Rolle einer Interimslösung wie zuvor schon bei seinem Intermezzo bei Manchester United akzeptieren würde. Er hatte mehrfach betont, wie sehr ihm die Arbeit als österreichischer Nationaltrainer am Herzen liegt. Diese für die Rolle als Übergangslösung bei den Bayern aufzugeben, scheint unwahrscheinlich.
Andererseits ist der Job beim Rekordmeister die wohl größte Karrierechance für Rangnick. Dort könnte er, eine längerfristige Anstellung vorausgesetzt, an der Seite von Max Eberl (50) eine Ära prägen und die Bayern zu alter Dominanz zurückführen. (nis/dpa/sid)