Leroy Sané steht momentan im Fokus der Berichterstattung. Nun hat sich Bayern Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu Wort gemeldet.
„Natürlich kriegt jeder mal auf die Schnauze“Salihamidzic nerven Pfiffe gegen Leroy Sané
Bremen. Im Vorfeld des DFB-Pokalspiels des FC Bayern München beim Bremer SV (Mittwochabend) äußerte sich Bayers Sportvorstand Hasan Salihamidzic (44) mit deutlichen Worten zu Angreifer Leroy Sané (25).
Sané steht seit 2020 bei den Bayern unter Vertrag und konnte in der letzten Saison noch nicht sein volles Potential entfalten. Nach unglücklichen Aktionen in der Partie gegen den 1. FC Köln (22. August) gab es sogar Pfiffe und hämisches Klatschen für Sané.
,,Natürlich kriegt jeder mal auf die Schnauze“
Der deutsche Nationalspieler kam im vergangenen Sommer aus der Premier-League von Manchester City und erzielte in seiner ersten Saison für den FC Bayern sechs Tore in 32 Bundesligaspielen. Zudem legte er zehn Treffer auf.
Gegenüber dem Sender Sport1 sagte Salihamidzic, dass so ein Verhalten der Fans nicht gehe. Von den Zuschauern im eigenen Stadion erwarte er, ,,dass sie hinter unseren Spielern stehen.‘‘ Geht es nach ,,Brazzo‘‘, der früher für den HSV, die Bayern und Wolfsburg in der Bundesliga spielte, darf es auch mal Kritik geben. Allerdings müsse die Kritik nach dem Spiel erfolgen, nicht während der Partie. ,,Während des Spiels muss natürlich unsere Mannschaft unterstützt werden‘‘, stellte Salihamidzic klar.
,,Natürlich kriegt jeder mal auf die Schnauze, wenn er schlecht spielt‘‘, führte der Sportvorstand des Rekordmeisters aus. In den vergangenen Tagen stellten sich auch Teamkollege Joshua Kimmich (26) und Trainer Julian Nagelsmann (34) vor Sané und missbilligten die Pfiffe der eigenen Fans.
Sané einer wie Arjen Robben?
Unter der Woche äußerte sich auch Karl-Heinz Rummenigge (65) zu dem Fall. Er verglich Sané mit Arjen Robben. Der Niederländer verschoss im Champions-League-Finale 2012 einen wichtigen Elfmeter in der Nachspielzeit gegen den FC Chelsea. Am Ende gewann Chelsea das Finale in der Münchner Allianz-Arena und Robben war für viele der Sündenbock.
Ein Jahr später, beim CL-Finale zwischen Bayern und Dortmund, wurde Robben dann aber zum Helden: In der 89. Minute markierte er den Siegtreffer für die Münchner.