Großes Lob für den früheren Schalker Raúl. Thomas Müller adelte den Ex-Stürmer als „größten spanischen Nationalspieler aller Zeiten“. Bei Twitter sorgte die Wahl unter Fußballfans allerdings für Diskussionen.
„Verstehst nichts von Fußball“Thomas Müller adelt Ex-Schalker und löst Twitter-Debatte aus
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Thomas Müller, hier im Supercup am 17. August gegen Borussia Dortmund, erinnert sich offenbar gerne an die Zeit von Raúl im spanischen Nationalteam zurück.
München. Zwei gemeinsame Jahre in der Bundesliga haben offenbar nachhaltigen Eindruck bei Thomas Müller (31) hinterlassen. Auf Twitter reagierte der Bayern-Star am Donnerstag (18. August) auf eine Frage der UEFA nach dem „größten spanischen Nationalspieler aller Zeiten“.
Müllers klare Wahl: Raúl (44), der von 1996 bis 2006 102 Länderspiele (44 Tore) für die „Selección“ absolviert hatte und zum Ende seiner Laufbahn von 2010 bis 2012 in der Bundesliga für Schalke 04 auflief. Allen Fans konnte es der Weltmeister damit aber nicht recht machen.
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Im Halbfinale des DFB-Pokals am 2. März 2011 zwischen dem FC Bayern und Schalke 04 kann Thomas Müller das entscheidende Kopfballtor von Raúl nicht mehr verhindern. S04 zieht ins Finale ein. Im Hintergrund zu sehen: Die „Koan Neuer!“-Flugblätter, mit denen die Bayern-Fans damals gegen ihren angehenden Keeper protestierten.
Viel Zuspruch für Thomas Müller nach Lob für Raúl
Unter Müllers Tweet entbrannte umgehend eine Debatte, an der sich vor allem spanische Fußballfans beteiligten. Und die teilen sich bekanntlich vor allem in zwei Lager: Real Madrid und der FC Barcelona.
Kein Wunder, dass die Wahl für Real-Legende Raúl bei Fans der Königlichen bestens ankam. „Thomas Müller ist noch mehr Madrid-Fan als ich. Ich liebe dich, Thomas“, schrieb ein begeisterter Anhänger. Ein anderer ergänzte: „Du hast eine Menge Ahnung, Thomas“.
Etwas analytischer betrachtete ein weiterer User die Entscheidung von „Raumdeuter“ Müller: „Ein Meister des Raums schätzt einen anderen Meister des Raums.“
Anhänger des FC Barcelona erinnern Thomas Müller an Xavi und Iniesta
Gegenstimmen gab es jedoch ebenfalls reichlich, vor allem durch jene, die es eher mit der goldenen Generation des FC Barcelona rund um die Mittelfeld-Virtuosen Xavi (41) und Andrés Iniesta (37) halten.
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Andrés Iniesta (l.) und Xavi (M.) jubeln bei der WM im Viertelfinale gegen Paraguay. Damals schon mit Raúls Rückennummer sieben dabei: David Villa (r.).
Anders als Raúl, der kurz nach der WM 2006 sein letztes Länderspiel absolvierte, gehörte das Duo bei den spanischen EM-Triumphen 2008 und 2012 sowie dem WM-Titel 2010 zu den Korsettstangen der zu dieser Zeit nahezu unschlagbaren „Selección“.
Entsprechend deutlich wurde in den weit über 500 Kommentaren unter Müllers Beitrag immer wieder Xavi als „bester spanischer Spieler aller Zeiten“ genannt, ebenso Iniesta. „Es tut mir leid, aber du verstehst nichts von Fußball“, tobte sogar ein Fan. Allerdings: Das Profilbild mit einem Foto von Ex-Barça-Star Lionel Messi (34) ließ bereits erahnen: Aus allzu neutraler Perspektive dürfte der Kommentar wohl kaum geschrieben worden sein. (bc)