Noch immer herrscht Ungewissheit rund um den Wechsel-Wirbel beim FC Bayern. Sieg auf dem grünen Rasen oder Niederlage am Grünen Tisch? Alles hängt noch davon ab, ob der SC Freiburg Einspruch einlegt.
Einspruch nach Wechsel-Panne?DFB bestätigt Frist für Freiburg-Protest gegen Bayern
In der Wechsel-Causa brechen für den FC Bayern München die entscheidenden Stunden an. Noch bis Mitternacht hat der SC Freiburg am Montag (4. April 2022) Zeit, Einspruch gegen die 1:4-Niederlage gegen den Rekordmeister einzulegen.
Weil die Bayern kurz vor Schluss für 16 Sekunden wegen eines Wechsel-Fehlers mit einem Mann mehr gespielt hatten, hält sich der SC den Protest gegen die Spielwertung noch offen. Sollten die Breisgauer auf den Einspruch verzichten, würde der DFB-Kontrollausschuss das Thema zu den Akten legen – der Bayern-Sieg hätte Bestand.
SC Freiburg hält sich Protest nach Wechsel-Fehler offen
Der SC Freiburg hatte sich am Sonntag auf Anfrage nicht zum weiteren Vorgehen geäußert, stattdessen zogen sich die Verantwortlichen für intensive Beratungen zurück. Im Laufe des Montags wird mit einem offiziellen Statement des Vereins gerechnet.
Sportvorstand Jochen Saier (43) hatte unmittelbar nach dem Spiel bei Sky erklärt, dass die Freiburger erst „runterkochen“ und dann über das weitere Vorgehen „nachdenken“ werden. Über den richtigen Umgang mit dem kuriosen Bundesliga-Novum wusste auch am Tag nach dem Spiel noch niemand so richtig Bescheid.
Tendenzen bei Schiris und DFB sprechen für Bayern München
Felix Zwayer (40), der die Partie als Video-Schiri betreut hatte, wollte nicht an einen Punktverlust am grünen Tisch glauben. „Es ist aus meiner Sicht nicht mit einer Situation zu vergleichen, wenn ein Spieler, der nicht im Spielbericht steht, am Spiel teilnimmt“, sagte er im ZDF-„Sportstudio“.
Schiedsrichter Christian Dingert (41) wollte sich nach Abpfiff bei Sky nicht auf mögliche Konsequenzen festlegen und sage nur: „Wir vermerken dies im Spielbericht, alles Weitere wird der DFB entscheiden.“ Nach dpa-Informationen hat es sich aus Sicht des Verbandes bei dem Vorfall nicht um eine Regelwidrigkeit, sondern um einen Irrtum gehandelt. (dpa/sid/bc)