Nächster Tuchel-Erbe vom TischWildes Bayern-Gerücht: Trainer-Deal platzte wegen Ablöse-Irrsinn

Sebastian Hoeneß (l.) und Oliver Glasner gehen vor einem Pokalspiel ins Stadion.

Oliver Glasner (r.) und Sebastian Hoeneß, hier am 3. Mai 2023 vor dem Pokal-Halbfinale, waren beide als mögliche Trainer ins Visier des FC Bayern geraten.

Beim FC Bayern wird weiter verzweifelt nach einem neuen Trainer gesucht – eine Lösung ergab sich bislang aus verschiedensten Gründen nicht. Teilweise scheiterte eine Einigung auch am lieben Geld.

von Béla Csányi  (bc)

Der FC Bayern steht weiter blank da – was Titel in der Saison 2023/2024 betrifft und was die Besetzung des Trainerpostens für die folgende Spielzeit angeht.

Ausgerechnet vor der Saison, in der die entthronten Münchner wieder voll angreifen wollen, steht der Stratege für den Revanche-Feldzug noch immer in den Sternen. Verlassen können sich die Bayern-Bosse bislang nur auf die Absagen zahlreicher gehandelter Kandidaten, die in den vergangenen Wochen an der Säbener Straße eintrudelten.

FC Bayern auch in England erfolglos auf Trainersuche

Inmitten der längst zu einer Großfahndung angewachsenen Suche tauchte zuletzt auch ein weiterer Name auf, der durch die vielen gescheiterten Bayern-Anläufe in der Gunst der Verantwortlichen immer weiter gestiegen war – und entsprechend sogar kontaktiert worden sein soll.

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Wie die „Bild“ berichtet, haben die Münchner zeitweise Oliver Glasner (49) ins Auge gefasst, der in Deutschland als Gewinner der Europa League mit Eintracht Frankfurt (2022) Spuren hinterlassen hatte. Erst seit Mitte Februar trainiert er in der Premier League Crystal Palace, düpierte dort schon die Top-Klubs Liverpool (1:0) und Manchester United (4:0).

Nach der Absage von Ralf Rangnick (65) sollen die Sport-Bosse Max Eberl (50) und Christoph Freund (46) in England vorstellig geworden sein und Glasner über ihr Interesse informiert haben. Ein Anruf von Uli Hoeneß (72) folgte laut Bericht kurz darauf. Doch nicht alle waren vom Szenario der schnellen Glasner-Flucht aus England begeistert.

Während der österreichische Trainer sich den Job in München angeblich gut hätte vorstellen können, will Palace-Besitzer Steve Parish (58) seinen frischen Fang so schnell nicht vom Haken lassen.

Glasners Boss schreckte die Bayern mit einer Mega-Forderung ab, soll demnach mindestens 100 Millionen Euro (!) für seinen Coach gefordert haben – mehr als das Fünffache dessen, was der Rekordmeister angeblich lockermachen würde (18 Millionen Euro).

Kein Wunder, dass die Spur zu Glasner im Anschluss direkt wieder erkaltete. So trafen die Bayern-Entscheider zwar endlich wieder auf einen Trainer, der heiß auf den Job wäre. Auf der Bank wird aber auch der im kommenden Jahr definitiv nicht sitzen.