Die Suche nach einem Nachfolger des gefeuerten Trainers Thomas Tuchel hat beim FC Chelsea nur einen Tag lang gedauert. Der Nachfolger ist in Deutschland ziemlich unbekannt, kostet aber eine stattliche Ablöse von 23 Millionen Euro.
Das ging schnellFC Chelsea findet Nachfolger für Thomas Tuchel – er kostet 23 Millionen Euro Ablöse
Der FC Chelsea hat nur einen Tag nach der Trennung von Trainer Thomas Tuchel (49) schon einen Nachfolger gefunden.
Wie die Londoner am Donnerstagnachmittag (8. September 2022) bekannt gaben, hat der Brite Graham Potter (47) einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Der Trainer, der bislang noch als Coach beim Premier-League-Konkurrenten Brighton & Hove Albion unter Vertrag stand, war am Mittwoch zu Gesprächen nach London gereist, nachdem sein bisheriger Arbeitgeber dafür grünes Licht gegeben hatte.
Graham Potter kostet den FC Chelsea 23 Millionen Euro Ablöse
Potter war seit 2019 Trainer der „Seagulls“, die in der Tabelle aktuell zwei Plätze und drei Punkte vor Chelsea liegen. Zuvor hatte der ehemalige Profi von Stoke City und West Bromwich Albion sieben Jahre den schwedischen Club Östersunds FK trainiert.
Von 2018 bis 2019 war er Trainer von Swansea City. Nach Potters mündlicher Zusage musste sich Chelsea noch mit Brighton einig werden. Nach Informationen des „Mirror“ liegt die Ablösesumme für den Wunschtrainer bei umgerechnet rund 23 Millionen Euro.
Chelsea hatte sich nach einem durchwachsenen Saisonstart am Mittwoch überraschend von Tuchel getrennt, der noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024 hatte. Potter soll nun „seinen progressiven Fußball“ und „innovatives Training“ an die Stamford Bridge bringen, hieß es in der offiziellen Mitteilung. „Ich bin unglaublich stolz, diesen fantastischen Klub zu repräsentieren“, sagte Potter, er freue sich auf die Arbeit „mit spannenden Spielern“.
Die Londoner hatten zuvor auch ihr Auftaktmatch in der Champions League verloren. Der Grund für die Trennung soll nach übereinstimmenden Medienberichten allerdings Tuchels angespanntes Verhältnis zur Klubführung und zu einigen Spielern gewesen sein.
Das Verhältnis besonders belastet haben soll Tuchels vehemente Ablehnung, Cristiano Ronaldo von Manchester United unter Vertrag nehmen zu wollen.
Angeblich musste Tuchel dem neuen Besitzer Todd Boehly die genauen Gründe erklären, warum er den portugiesischen Altstar nicht im Kader haben wollte. Wie der „Telegraph“ berichtet, soll Tuchel sehr verärgert darüber gewesen sein. (dpa)