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Vor heißem FC-DuellUnion Berlin schmeißt Trainer raus – Vorgänger kehrt im Endspurt zurück

Trainer Nenad Bjelica beim Spiel von Union Berlin gegen den VfL Bochum.

Trainer Nenad Bjelica, hier am 5. Mai 2024 beim Spiel von Union Berlin gegen den VfL Bochum, ist bei Union Berlin von seinen Aufgaben entbunden worden.

Union Berlin trennt sich noch vor dem Spiel beim 1. FC Köln von Trainer Nenad Bjelica.

von Béla Csányi  (bc)

Dass der 1. FC Union Berlin und Trainer Nenad Bjelica (52) ab Sommer wieder getrennte Wege gehen, war Medienberichten zufolge bereits beschlossen. Jetzt ist klar: Die Eisernen ziehen sofort die Reißleine!

Der Kroate hatte erst im November das Amt übernommen und die Köpenicker aus dem Tabellenkeller der Bundesliga geführt. Dort ist Union jetzt aber wieder angelangt, holte zuletzt nur magere sechs Punkte aus zehn Spielen. Bjelica wird im Saison-Endspurt daher nicht mehr auf der Bank sitzen, wie Union am Montag (6. Mai 2024) offiziell mitteilte.

Union Berlin: Bjelica verspielt Vertrauen bei Bochum-Pleite

Nach dem 32. Spieltag und nur einem Sieg aus den jüngsten zehn Spielen sind die Eisernen wieder stark abstiegsbedroht. Am Samstag (11. Mai, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) folgt ein Schicksalsspiel beim 1. FC Köln, der mit zwei Siegen noch an Union vorbeiziehen könnte – sollten die Hauptstädter auch am letzten Spieltag gegen den SC Freiburg punktlos bleiben.

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Geschäftsführer Oliver Ruhnert (52) erklärte: „Wir setzen für unsere Mannschaft noch einmal einen frischen Impuls. Die Spieler wollen mit Union in der Bundesliga bleiben, davon bin ich absolut überzeugt. Dafür möchten wir ihnen die volle Unterstützung geben und bauen dabei auf ein Trainerteam, das unseren Klub bestens kennt und für diese Aufgabe brennt.“

Wie der „Kicker“ in der Vorwoche berichtet hatte, soll es bei den Berlinern sogar Überlegungen gegeben haben, sich schon vor der schmerzhaften Pleite gegen den direkten Abstiegskonkurrenten VfL Bochum (3:4) am Sonntag von Bjelica zu trennen.

Mit der Heim-Pleite im wichtigen Duell verspielte der Coach auch den letzten Kredit, die starke Aufholjagd nach peinlichem 0:3-Rückstand zur Pause konnte ihn nicht mehr retten. Präsident Dirk Zingler (59) hatte dem Coach bei DAZN zwar die „volle Unterstützung“ ausgesprochen – allerdings im Interview vor dem Spiel.

Marco Grote folgt als Interimstrainer bei Union auf Bjelica

Nachfolger wird für den Rest der Saison U19-Trainer Marco Grote, der bereits vor der Bjelica-Verpflichtung am 12. Spieltag für eine Partie (1:1 gegen Augsburg) als Interimscoach agiert hatte. Der 51-Jährige wird von den Co-Trainern Marie-Louise Eta (32) und Sebastian Bönig (42) unterstützt. Die Gerüchte um eine Verpflichtung des früheren Mainz-Trainers Bo Svensson (44) sind damit vom Tisch.

Marco Grote saß in dieser Saison schon einmal auf der Trainerbank von Union Berlin.

Marco Grote saß in dieser Saison schon einmal auf der Trainerbank von Union Berlin.

Bjelica hatte vor seinem Amtsantritt keine Trainer-Erfahrung in Deutschland oder außerhalb seiner kroatischen Heimat auf internationalem Top-Niveau vorzuweisen. Dem Vernehmen nach war der frühere Bundesliga-Profi des 1. FC Kaiserslautern die Wunschlösung von Klub-Präsident Zingler gewesen.

Unter dem Kroaten stabilisierten sich die Berliner im Abstiegskampf zunächst. Für Aufsehen sorgte Bjelica allerdings im Januar mit seinem Ausraster gegen Leroy Sane (28) vom FC Bayern München, dem er bei einem Disput an der Seitenlinie aggressiv ins Gesicht fasste.

Vom DFB-Sportgericht wurde er dafür für drei Spiele gesperrt. Schon damals wurde bei Union über eine Trennung diskutiert. Bjelica durfte aber noch bleiben. Zuletzt mehrten sich Gerüchte über eine Entfremdung mit Teilen der Mannschaft. (mit dpa)