Nach der bitteren Niederlage gegen den FC St. Pauli haben mehrere Fans des FC Schalke 04 Sicherheitsleute im Stadion attackiert und verletzt. Offenbar gab es mehrere Festnahmen.
Chaos auf SchalkeFans attackieren Sicherheitspersonal, Trainer teilt gegen eigene Spieler aus
Viel Frust bei den Fans des FC Schalke 04. Nach der 1:3-Niederlage des FC Schalke 04 beim FC St. Pauli in der 2. Fußball-Bundesliga ist es zu Auseinandersetzungen gekommen.
Einige Fans des Bundesliga-Absteigers griffen am Samstagabend (23. September 2023) am Millerntor-Stadion Ordner und Ordnerinnen an. Nach Angaben des FC St. Pauli wurden vier Sicherheitsleute verletzt. Es musste demnach aber niemand ins Krankenhaus.
Schalke-Fans verletzen vier Sicherheitsleute
Zudem habe es vor dem Gästebereich Flaschenwürfe auf Polizisten und Polizistinnen gegeben, sagte ein Sprecher des Hamburger Klubs. Er soll auch zu Festnahmen von Schalker Anhängern gekommen sein. Eine Stellungnahme der Polizei lag zunächst nicht vor.
Nach der vierten Niederlage im siebten Spiel der laufenden Saison kritisierte Schalke-Coach Thomas Reis (49) seine Mannschaft.
„Anscheinend war jeder mit sich selbst beschäftigt. Wenn man sich gegenseitig unterstützt, wäre das hilfreich“, erklärte der 49-Jährige bei Sky und haderte auch mit den vergebenen Chancen.
Yusuf Kabadayi (61.) und Sebastian Polter (64.) scheiterten beim 1:2-Rückstand aussichtsreich. „Wenn wir da das 2:2 machen, weiß man nicht, wie das dann gelaufen wäre.“
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Reis prangerte die mangelnde Aktivität seiner Spieler an. „Wir waren in den ersten Minuten sehr passiv. Wir haben ja praktisch um ein Tor gebettelt. Ich weiß nicht, ob jeder sagen kann, er hat 100 Prozent gegeben.“ Marcel Hartel (21. per Handelfmeter) traf für die Hausherren, Polter (29.) glich für die Gäste aus. Erneut Hartel (57.) und ein Eigentor des Schalkers Tomas Kalas (90.+2) entschieden die Begegnung.
Für Thomas Reis und die Mannschaft dürfte in Gelsenkirchen eine fordernde Woche anstehen. Das weiß auch er. „Für die Unruhe sind wir selbst verantwortlich“, sagte der Coach. Er sei aber der Erste, der den Spieß umdrehen will. (dpa/sid)