„Wir bezahlen einen Kader extra“Neue Details zur Schalker Genossenschaft – so viel kosten die Anteile

Matthias Tillmann spricht auf der Mitgliederversammlung von Schalke 04.

Matthias Tillmann spricht bei der Mitgliederversammlung über die geplante Fördergenossenschaft. (Foto: 16. November 2024)

Mit dem Verkauf von Genossenschafts-Anteilen will Schalke 04 50 Millionen Euro erlösen. Die Zeichnung von Anteilen soll ab Januar möglich sein. In der Bundesliga gibt es ein Vorbild.

Die geplante Fördergenossenschaft des hoch verschuldeten FC Schalke 04 soll im Januar starten. Vom neuen Jahr an können die rund 190.000 Mitglieder des Fußball-Zweitligisten Anteile zu je 250 Euro an der Veltins-Arena erwerben.

Ziel des Schalker Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann (40) ist es, in der kommenden Jahren mit der Genossenschaft 50 Millionen Euro an Eigenkapital aufzubauen. „Dann sieht die Welt auf Schalke anders aus“, sagte Tilmann am Mittag auf der Mitgliederversammlung des Klubs.

Schalke plagen noch 162 Millionen Euro Verbindlichkeiten

Aktuell ist Schalke noch mit 162 Millionen Euro verschuldet. Allein 2023 musste der Klub 16 Millionen Euro für Tilgung und Zinsen bezahlen. „Das ist ein durchschnittlicher Zweitligakader. Das heißt, wir bezahlen derzeit einen Kader extra“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Axel Hefer (47).

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Mit dem geplanten Erlös aus dem Verkauf von Stadionanteilen an Vereinsmitglieder und Unternehmen sollen vor allem Schulden getilgt werden.

Bekannt ist dieses Modell auch auf St. Pauli: Auch der Bundesligist will mit einer neu gegründeten Genossenschaft Stadion-Anteile abgeben.

Die Hamburger hoffen, rund 30 Millionen Euro zu erlösen. Bis zum Freitagabend waren etwa 15 Millionen Euro eingenommen worden. Offizieller Verkaufsstart der Anteile war am vergangenen Sonntag. (dpa)