Fährmann nur noch Nummer zweiBerater: „Weiß nicht, warum er dafür aufgehört hat, Kuchen zu essen“

Schalkes Torwart Ralf Fährmann sitzt auf der Bank.

Ralf Fährmann am 20. Januar 2019 auf der Bank des FC Schalke 04.

Ralf Fährmann sollte eigentlich als Nummer eins von Schalke 04 in die Zweitliga-Saison gehen, nach einer Verletzung sitzt er aber nur noch auf der Bank – obwohl er wieder fit ist. Sein Berater hat sich nun beschwert.

von Tobias Schrader  (tsc)

Ärger um Ralf Fährmann (34) ist beim FC Schalke 04 mittlerweile fast schon Tradition geworden. Schon das eine oder andere Mal wurde der Torhüter von diversen Trainern auf die Bank verbannt – so auch jetzt.

Eigentlich sollte der 34-Jährige in der 2. Bundesliga Schalkes Stammkeeper sein, nachdem er in der vergangenen Saison gerade in der Rückrunde in der Bundesliga trotz des Abstiegs starke Leistungen gezeigt hatte.

Fährmann-Berater: „Einer der besten Bundesliga-Torhüter“

Kurz vor Saisonbeginn dann aber der Schock für den gebürtigen Chemnitzer: Einen Tag vor dem Trainingsauftakt zog sich Fährmann einen Muskelfaserriss in der Wade zu.

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In den ersten zwei Saisonspielen und im DFB-Pokal stellte Trainer Thomas Reis (49) deshalb den eigentlich als Nummer zwei geholten Marius Müller (30) in den Kasten – und der geborene Heppenheimer überzeugte.

So stand er auch, nachdem Fährmann wieder fit war, an den Spieltagen drei und vier zwischen den Pfosten (trotz nur einem Sieg aus vier Spielen). Deshalb holt das Fährmann-Lager jetzt zum großen Rundumschlag aus!

„Der Verein hat schon mehrfach den Fehler gemacht, den Torwart zu wechseln, unter anderem auch vor zwei Jahren, als Martin Fraisl gespielt hat. Und ich glaube, dass Ralf in der vergangenen Erstliga-Saison gezeigt hat, dass er deutlich besser ist. Ralf war zuletzt einer der besten Bundesliga-Torhüter“, sagte Berater Stefan Backs am Mittwoch (30. August 2023) der „SportBild“.

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum Ralf dafür aufgehört hat, Kuchen zu essen“

Weiter führt Backs aus: „Es ist nicht akzeptabel und nicht nachvollziehbar, dass man nun wieder einen Wechsel vornimmt – ohne es auch sauber mit Ralf zu kommunizieren. So wird eine Schalke-Legende zerstört. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum Ralf dafür aufgehört hat, Kuchen zu essen.“

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Vor rund einem Jahr waren die Schalke-Bosse sauer auf Fährmann, da dieser in der Kabine und auf der Bank zu viel Kuchen verspeist haben soll.

In einem persönlichen Gespräch zwischen Reis und Fährmann habe sich der Keeper zuletzt darüber beschwert, von seiner erneuten Degradierung zur Nummer zwei über die Medien erfahren habe, Reis widersprach. Wann und ob Fährmann überhaupt wieder ins Schalke-Tor zurückkehrt, steht aktuell in den Sternen.