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Zwei Tage vor Spiel gegen FortunaBraunschweiger Transfer-Coup: Aufstiegsheld kehrt zurück

Die Braunschweig-Profis Dominik Kumbela und Ermin Bicakcic jubeln nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg.

Ermin Bicakcic (r.), hier am 5. Oktober 2013 nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg mit Teamkollege Dominik Kumbela, spielt wieder für Eintracht Braunschweig.

Fortuna Düsseldorf gastiert in der 2. Bundesliga beim Tabellenletzten Braunschweig. Zwei Tage vor dem Spiel landete die Eintracht nun einen Transfer-Coup. Ein Aufstiegsheld kehrt zurück.

von Anton Kostudis  (kos)

Bei Eintracht Braunschweig folgt aktuell ein Personal-Hammer auf den nächsten. Erst musste beim Tabellenschlusslicht der zweiten Liga zu Wochenbeginn Cheftrainer Jens Härtel (54) seinen Hut nehmen. Für den glücklosen Coach war nach nur elf Spielen ebenso Schluss wie für seinen Assistenten Ronny Thielemann (49).

Am Montag übernahm interimsweise Klub-Legende Marc Pfitzner (39). Der Ex-Eintracht-Profi (248 Pflichtspiele) wird damit am Freitag (27. Oktober 2023, 18.30 Uhr) im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf an der Seitenlinie stehen. Doch wenig später vermeldeten die Niedersachsen noch eine weitere spannende Personalie.

Eintracht Braunschweig holt Aufstiegsheld Ermin Bicakcic zurück

Denn zwei Tage vor dem Spiel gegen die Fortuna ist den Braunschweigern noch ein echter Transfer-Coup gelungen. So machten die Gelb-Blauen am Mittwoch (25. Oktober) die Verpflichtung von Ermin Bicakcic (33) offiziell.

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Der bosnische Innenverteidiger ist bei der Eintracht kein Unbekannter: Von Januar 2012 bis Sommer 2014 absolvierte Bicakcic 82 Pflichtspiele für die Niedersachsen (fünf Tore, zwei Assists). Unter dem damaligen Coach Torsten Lieberknecht (50) gelang im Jahr 2013 der Aufstieg in die Bundesliga. Aufgrund seiner robusten und leidenschaftlichen Spielweise verdiente sich Bicakcic bei den Eintracht-Fans seinerzeit den Spitznamen „Eisen-Ermin“.

Nun ist Aufstiegsheld Bicakcic zurück an alter Wirkungsstätte – und soll der Eintracht-Defensive mit seiner Erfahrung neue Stabilität geben. 18 Gegentore in bislang zehn Partien bedeuten den drittschlechtesten Wert der Liga. Der bosnische Routinier unterschrieb zunächst einen Vertrag bis Saisonende. Der Kontrakt beinhaltet jedoch auch eine Option auf eine Verlängerung.

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Nach dem Abstieg der Braunschweiger hatte Bicakcic im Sommer 2014 bei der TSG Hoffenheim angeheuert, stand für die Kraichgauer anschließend in 147 Pflichtspielen auf dem Platz (sieben Tore, fünf Assists). Dabei lief der Innenverteidiger auch dreimal in der Champions League auf. Nach neun Jahren bei der TSG hatte der Abwehr-Spezialist und 35-fache Nationalspieler Bosniens schließlich aber keinen neuen Vertrag mehr erhalten, war seit Sommer vereinslos. Nun schlug sein Ex-Klub Braunschweig zu!

Bicakcic erklärte zu seiner Rückkehr: „Eintracht Braunschweig ist für mich eine Herzensangelegenheit – die Stadt, der Verein und die Fans hatten für mich immer einen besonderen Stellenwert. Ich fühle mich fit und spüre das Feuer in mir. Ich freue mich darauf, die Mannschaft kennenzulernen und auf dem Platz richtig Gas zu geben.“

Federführend beim Rückhol-Coup soll dem Vernehmen nach Braunschweigs Sportdirektor Benjamin Kessel (36) gewesen sein. Der spielte einst gemeinsam mit Bicakcic und war ebenfalls Teil der Aufstiegsmannschaft von 2013.

Ob der bundesliga-erfahrene Abwehrmann (162 Einsätze im Oberhaus) für das Spiel gegen die Fortuna bereits im Kader stehen wird, ist allerdings noch offen. Am Donnerstag (26. Oktober) soll er allerdings schon im Mannschaftstraining mitmischen.