Er galt bei Fortuna Düsseldorf lange als großes Versprechen für die Zukunft. Doch nun stehen die Zeichen bei Nachwuchs-Keeper Dennis Gorka auf Abschied.
Verzwickte SituationNach sieben Jahren im Klub: Fortuna-Profi vor Abschied im Sommer
Bei Fortuna Düsseldorf sind in den vergangenen Monaten diverse Personal-Entscheidungen gefallen. Schritt für Schritt hatten die Sport-Bosse Klaus Allofs (66) und Christian Weber (40) auf mehreren Schlüsselpositionen Klarheit geschaffen.
So wurden unter anderem die Verträge mit Leistungsträgern wie Stamm-Keeper Florian Kastenmeier (26), Kapitän Andre Hoffmann (30), Flügel-Flitzer Felix Klaus (31) und Defensiv-Allrounder Tim Oberdorf (27) verlängert. Nur noch wenige Kader-Baustellen sind offen. Eine davon: Dennis Gorka (21).
Fortuna Düsseldorf: Zukunft von Dennis Gorka ist offen
Der junge Keeper galt lange als großes Versprechen für die Fortuna-Zukunft. Gorka, der im Jahr 2017 von der anderen Fortuna aus seiner Geburtsstadt Köln nach Düsseldorf gekommen war, hatte sich in der vergangenen Saison bereits bis zur Nummer zwei hochgearbeitet und die Nase im Duell mit Aufstiegsheld Raphael Wolf (35) klar vorn.
Der Plan war klar: Auf lange Sicht sollte Gorka zur Nummer eins bei Fortuna aufgebaut werden. Doch mittlerweile ist seine Zukunft ungewisser denn je.
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Denn für Gorka hat sich die Situation mit Beginn der Saison drastisch verändert. So verpflichtete Fortuna den erstliga-erfahrenen Karol Niemczycki (24) als neue Nummer zwei. Der Schlussmann aus Polen kam mit der Empfehlung von 72 Einsätzen in der Ekstraklasa nach Düsseldorf – und sortierte sich in der Torwart-Hierarchie direkt hinter Stamm-Keeper Kastenmeier ein.
Gorka rutschte damit wieder ins dritte Glied. Die Konsequenz: In dieser Saison waren dem Schlussmann lediglich Einsätze in der Regionalliga-Mannschaft der Fortunen vergönnt. Neunmal hütete Gorka für die Düsseldorfer „Zwote“ bislang in der vierten Liga den Kasten, zeigte dabei gute Leistungen. Ärgerlich für den Keeper: Trotzdem gab es nur einen Sieg (drei Remis, fünf Niederlagen) bei zwölf Gegentoren. Lediglich einmal, am achten Spieltag zu Hause gegen Alemannia Aachen (0:0 am 24. September), hielt Gorka seinen Kasten sauber.
Fortuna Düsseldorf: Gorka vor Abschied im kommenden Sommer?
Die Situation ist verzwickt. Denn einerseits ist die Torwartfrage bei Fortuna – falls es zu keinen schwerwiegenden Verletzungen kommt – mit Kastenmeier und Niemczycki auf Jahre geklärt. Gleichzeitig läuft Gorkas Vertrag zum Saison-Ende aus. Damit war auch eine Leihe in dieser Saison keine Alternative.
Bedeutet im Klartext: Nach sieben Jahren im Verein werden sich die Wege im kommenden Sommer aller Voraussicht nach trennen. Doppelt bitter für Gorka: Sein großer Traum von einem Pflichtspiel-Einsatz für die Düsseldorfer Profis blieb bislang unerfüllt. Gut möglich, dass es dabei bleibt – und der junge Schlussmann sein Glück bei einem anderen Verein suchen und finden muss.