Fortuna Düsseldorf muss den Traum Pokal-Finale in Berlin begraben. Nach dem bitteren Aus der Rot-Weißen bei Bayer Leverkusen gab es vor allem vom Kapitän Andre Hoffmann bewegende Worte.
Bitterer Pokal-Abend in LeverkusenFortuna-Star zeigt große Emotionen: „Tut mir gerade so weh“
Sie waren mit einem großen Traum angereist, doch am Ende herrschte rot-weiße Ernüchterung! Mit einer 0:4-Packung in Leverkusen ist am Mittwochabend (3. April 2024) die Pokal-Reise für Fortuna Düsseldorf zu Ende gegangen.
„Wir haben es leider nicht geschafft, es zu einem Pokal-Abend zu machen. Willkommen in der Realität“, zollte Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49) dem Gegner Respekt. Und auch Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann (31) meinte kurz und knapp: „Wir hatten einfach keine Chance.“ Unfassbar: Auch im 40. Pflichtspiel der Saison blieben Xabi Alonsos (42) Leverkusener ungeschlagen. „Das nötigt mir allergrößten Respekt ab“, so Thioune.
Fortuna Düsseldorf: Ernüchterung nach Pokal-Aus in Leverkusen
Einem Fortunen ging das bittere Halbfinal-Aus derweil besonders nahe: Andre Hoffmann (31). „Wir hatten eine wahnsinnige Vorfreude, weil wir uns das über Monate verdient hatten, dieses Halbfinale zu spielen“, meinte der Fortuna-Kapitän. Doch am Ende hieß es für die Düsseldorfer: Koffer packen.
Hoffmann erklärte sichtlich bewegt: „Ich bin nun schon einige Jahre länger im Verein. Ich habe viele Menschen auf der Geschäftsstelle und aus der Fanszene kennengelernt. Und ich weiß, wie sehr sich die Menschen um uns herum dieses Finale gewünscht hätten. Von daher tut es extrem weh.“
Der Abwehr-Leader, der zur Halbzeitpause ausgewechselt worden war, erklärte weiter: „Wir hätten den Menschen dieses Finale gerne geschenkt. Zumal man nicht weiß, wie oft man in den kommenden Jahren noch mal in die Situation kommt, ein Halbfinale zu spielen.“ Für Hoffmann war daher klar: „Es wird natürlich ein, zwei Tage dauern. Da ist keiner, der dieses Spiel einfach so abschütteln kann.“
Trotz des Ausscheidens feierten die 3000 mitgereisten Fortuna-Fans ihr Team nach dem Schlusspfiff minutenlang. „Diese fünf, sechs Minuten gerade vor der Kurve waren absolute Gänsehaut. Ich bin, wie gesagt, den einen oder anderen Tag länger hier. Aber das wird mir in Erinnerung bleiben. Da war positiver Zuspruch und ein echtes Miteinander zu spüren. Und das macht mich extrem stolz“, bedankte sich Hoffmann bei den Anhängerinnen und Anhängern. Mittelfeld-Akteur Yannik Engelhardt (22) meinte: „Da hatte ich schon ein bisschen Tränen in den Augen.“
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Und auch Hoffmann erkannte die klare Überlegenheit des Gegners an. „Da war eine Qualität auf dem Platz, die uns nicht Woche für Woche begegnet. Auf diesem Niveau wird jeder kleinste Fehler bestraft“, erklärte der Innenverteidiger und ergänzte: „Es war eine wahnsinnig schöne Pokal-Saison. Das wird in den nächsten Tagen sicher irgendwann hochkommen. Aber heute ist die Enttäuschung größer.“
Für die Fortuna steht nach dem geplatzten Final-Traum nun wieder der Zweitliga-Alltag im Fokus. Am kommenden Sonntag (7. April, 13.30 Uhr) wollen die Rot-Weißen im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig den dritten Tabellenrang behaupten.
So weit wollte Hoffmann am späten Mittwochabend jedoch noch nicht denken. „Mir tut es gerade so weh, dass es mir schwerfällt, jetzt schon an Sonntag zu denken“, meinte der Düsseldorf-Kapitän.
Thioune will die Partie derweil schnellstmöglich abhaken. „Es war bisher eine fantastische Reise. Und meine Mannschaft hätte Berlin auch verdient gehabt. Aber die Hürde heute war einfach zu hoch“, meinte der Düsseldorf-Coach. „Es gibt keine Analyse. Jetzt kommt der Liga-Alltag, und da wollen wir wieder maximal sein. Volle Konzentration auf Eintracht Braunschweig.“
Natürlich waren auch Thioune die emotionalen Minuten vor der Fortuna-Kurve nicht verborgen geblieben. „Dieser letzte Moment war sehr wichtig für meine Mannschaft, glaube ich. Die Jungs haben einen ganz klaren Auftrag bekommen. Wenn man so unterstützt wird, bei dem Ergebnis, dann muss man was zurückgeben.“ Die nächste Möglichkeit dazu gibt es für die Rot-Weißen am Sonntag.