Fortuna Düsseldorf verliert nicht nur gegen den 1. FC Kaiserslautern, sondern auch für längere Zeit Stürmer Dawid Kownacki.
Torjäger bei Lautern-Pleite verletztK.o.wnacki! Stürmer fehlt Fortuna „bis auf Weiteres“
Wenn Fortuna zu Hause auf den 1. FC Kaiserslautern trifft, muss es wohl Spektakel geben. Im vergangenen Jahr mit dem positiven Ausgang für die Rot-Weißen (4:3). Diesmal reichte es nicht.
Fortuna musste sich den Lauterern um Coach und Ex-Fortune Markus Anfang (50) 3:4 geschlagen geben. Dazu kommt die bittere Nachricht, dass Torjäger Dawid Kownacki (27) der Fortuna länger fehlen wird.
Fortuna hätte Konkurrenz distanzieren können
Nach einer Flanke traf Lautern-Keeper Julian Krahl (24) Fortuna-Knipser Dawid Kownacki brutal mit beiden Fäusten am Kopf. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Kownacki blieb einige Minuten benommen liegen und musste behandelt werden. Für Fortunas Angreifer ging es in der Folge nicht weiter. Für ihn kam Vincent Vermeij (30).
Trainer Daniel Thioune (50) ging nach dem Spiel von einer schlimmeren Verletzung aus, denn zu der Kopfverletzung kommt noch eine Knieverletzung dazu. „Es war ein Doppeleinschlag bei ihm. Zum einen gehen wir davon aus, dass er eine Gehirnerschütterung hat und bei der Aktion hat er sich noch am Knie verletzt“, sagte Thioune und fügte an: „Es sieht nicht so gut aus, wir erwarten keine so guten Nachrichten“.
Das bestätigte sich am Montag: Kownacki wird mit einer Gehirnerschütterung sowie einer Innenbandverletzung im linken Knie „bis auf Weiteres“ fehlen.
Die Aktion war der Anfang vom Ende eines gebrauchten Tages. Positiv ist nur, dass Fortuna trotzdem weiter Tabellenführer bleibt. Dabei hätte Düsseldorf mit einem Sieg gegen Lautern die Tabellenführung sogar noch ausbauen können. Hannover 96 ist nach dem deutlichen 3:0-Sieg in Magdeburg auf einen Punkt an die Rot-Weißen ran gerückt. Dahinter lauern der SC Paderborn und Karlsruhe ebenfalls mit 19 Punkten.
Der KSC ist die einzige Mannschaft, die Düsseldorf hätte gefährlich werden können in der Tabelle. Doch Karlsruhe unterlag Hertha BSC (1:3).
Ärgerlich, denn die Niederlage gegen Lautern war definitiv nicht nötig. Fortuna machte es vor allem in den ersten Minuten nach der Pause richtig gut und ging durch den Startelf-Debütanten Myron van Brederode (21) verdient in Führung.
„Natürlich bin ich glücklich über mein erstes Tor und das Startelfdebüt, aber das Wichtigste ist das Ergebnis und das ärgert mich, denn unterm Strich steht die Niederlage“, sagte er und fügte an: „Wir sind mit viel Energie aus der Pause gekommen und nach dem 2:1 habe ich nicht geglaubt, dass wir uns das noch nehmen lassen.“
Zu viele individuelle Fehler führten am Ende dazu, dass Fortuna die zweite Heimpleite in Folge hinnehmen musste. „Ich ärgere mich sehr, denn vier Gegentore in einem Heimspiel tun uns unfassbar weh. Defensiv haben wir kein gutes Spiel gemacht. Die Chance, die Tabellenführung auszubauen, haben wir leider nicht genutzt“, sagte Thioune.