Fortunas Pokal-ShowdownNeue Personal-Sorgen vor Nürnberg: Der Stand bei Sobottka & Co.

Marcel Sobottka gestikuliert während des Spiels gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Platz.

Marcel Sobottka, hier am 15. Oktober 2022 im Zweitliga-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg, musste bei Fortuna Düsseldorf zuletzt erkältungsbedingt passen.

Am Mittwoch steht für Fortuna Düsseldorf das Auswärts-Duell im DFB-Pokals beim 1. FC Nürnberg an. Es geht um den Einzug ins Viertelfinale. Wir erklären die Personallage der Fortuna vor dem Millionen-Spiel.

von Anton Kostudis  (kos)

Showdown ums Viertelfinale im DFB-Pokal! Fortuna Düsseldorf tritt am Mittwochabend (8. Februar 2023, 18 Uhr/Sky) beim Zweitliga-Rivalen 1. FC Nürnberg an. Das Ziel ist klar: Das Team von Coach Daniel Thioune (48) will das Ticket für die nächste Runde buchen.

Personell plagen Thioune allerdings einige Sorgen. Fakt ist: Matthias Zimmermann (30) muss passen. Der Rechtsverteidiger erlitt bei der bitteren 1:4-Schlappe am vergangenen Freitag (3. Februar) in Paderborn einen Faserriss in der Gesäßmuskulatur, „Zimbo“ fällt erst einmal aus. Dafür dürfte Tim Oberdorf (26) in die erste Elf rutschen.

Fortuna Düsseldorf: Marcel Sobottka fit für Pokal-Auftritt in Nürnberg

Auch der Einsatz von Marcel Sobottka (28) war fraglich. Der defensive Mittelfeldakteur hatte die Partie in Paderborn erkältungsbedingt verpasst. Am Tag vor dem wichtigen Gastspiel in Franken gab Thioune nun ein Update zu seinem Vizekapitän.

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Und diese Nachricht dürfte die Fortuna-Fans erleichtern: Sobottka ist rechtzeitig fit geworden, trainierte bereits am Montag wieder mit dem Team. „Ich bin sehr froh, dass Marcel zurück ist“, sagte Thioune – und schob zu seinem Abräumer nach: „Er hat schon oft gezeigt, was für einen Wert er für uns hat. Zum Beispiel, was Balleroberungen angeht.“

Die Top Ten im Überblick

Die Rekordspieler von Fortuna Düsseldorf

Hier ist Andreas Lambertz zu sehen, wie er sich klatschend bei den Fans der Fortuna bedankt. (Foto: 11.08.2012)

Wer hat die meisten Spiele für Fortuna Düsseldorf absolviert? Hier zeigen wir die Top Ten der Rekordspieler von Fortuna Düsseldorf.

Ralf Dusend treibt den Ball voran. (Foto: 10.10.1984)

Platz 10: Ralf Dusend (291 Spiele): Der Libero erzielte während seiner Zeit bei der Fortuna starke 50 Tore und war bei den beiden bislang einzigen Pokal-Triumphen der Düsseldorfer mit dabei (1979 und 1980).

Matthias Mauritz hält einen Pokal, der an das Länderpokalspiel zwischen Sachsen und Niederrhein 1949 erinnert. (Foto: 12.10.2005)

Platz 9: Matthias Mauritz (301 Spiele): Der 2016 verstorbene Stürmer spielte 14 Jahre lang für Fortuna. Mauritz schoss 46 Tore für die Düsseldorfer.

Adam Bodzek versucht, einen Ball mithilfe einer Grätsche zu bekommen.   (Foto: 19.11.2022)

Platz 8: Adam Bodzek (302 Spiele): Der Deutsch-Pole spielt derzeit für die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf, hilft nur noch im Notfall bei den Profis aus. Der Mittelfeldspieler sammelte in seinen 302 Spielen für die Profis von Düsseldorf ganze 92 Gelbe Karten und wurde 2018 Zweitliga-Meister mit der Fortuna.

Hier dribbelt Rudi Bommer an der Seitenauslinie den Ball entlang.       (Foto: 14.10.1978)

Platz 7: Rudi Bommer (315 Spiele): Der Mittelfeldspieler spielte neun Jahre bei Fortuna Düsseldorf und sammelte 48 Tore und drei Assists sowie 14 Gelbe Karten. Er gewann ebenfalls zweimal den DFB-Pokal (1979 und 1980).

Andreas „Lumpi“ Lambertz verabschiedet sich von den Düsseldorfer Fans. (Foto: 24.05.2015)

Platz 6: Andreas Lambertz (342 Spiele): „Lumpi“, wie er von den Fans genannt wird, spielte zwölf Jahre lang für die erste Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. Er schoss dabei 41 Tore und legte 33 weitere vor. Bemerkenswert: der heutige Co-Trainer der zweiten Mannschaft spielte für Fortuna in vier Ligen, stieg mit dem Klub dreimal auf: aus der Regionalliga bis in die Bundesliga.

Wolfgang Seel beim Schuss im Spiel gegen den VFB Stuttgart.          (Foto: 16.01.1982)

Platz 5: Wolfgang Seel (344 Spiele): Der Mittelstürmer spielte zehn Jahre lang bei Fortuna Düsseldorf. Er erzielte 76 Tore und steuerte 13 Vorlagen bei und gewann zweimal den DFB-Pokal.

Heiner Baltes in der Saison 1980/81. (Foto: 14.02.1981)

Platz 4: Heiner Baltes (346 Spiele): Der rechte Verteidiger stand elf Jahre lang bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag. Er wurde mit dem Klub zweimal Pokalsieger und 1971 Westdeutscher Pokalsieger.

Hier wird Egon Köhnen im Spiel gegen die Glasgow Rangers mit einer Grätsche von den Beinen geholt. (Foto: 03.10.1979)

Platz 3: Egon Köhnen (350 Spiele): Der Mittelfeldspieler lief 15 Jahre lang für Fortuna Düsseldorf auf. Er sammelte 22 Tore und vier Vorlagen sowie 16 Gelbe Karten. Der heutige Klub-Scout wurde ebenfalls Westdeutscher Pokalsieger und gewann 1979 und 1980 den DFB-Pokal.

Hier sieht man Josef Weikl vor seinem Torwart Wolfgang Kleff.          (Foto: 13.08.1983)

Platz 2: Josef Weikl (411 Spiele): Der rechte Verteidiger stand zwölf Jahre lang für Fortuna Düsseldorf auf dem Platz, er schoss 37 Tore und sah 39 Gelbe Karten und wurde zweimal deutscher Pokalsieger.

Gerd Zewe spielt einen Pass im Spiel gegen den FC Bayern München.    (Foto: 23.08.1980)

Platz 1: Gerd Zewe (541 Spiele): Der Innenverteidiger spielte 15 Jahre lang für Fortuna Düsseldorf. Er erzielte 38 Tore und legte drei weitere auf. In seiner Vita stehen zudem 22 Gelbe Karten. Auch Zewe gewann mit dem Klub zweimal den DFB-Pokal.

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Dafür gab's eine neue Hiobsbotschaft: Thioune muss in Nürnberg auf Linksverteidiger Michal Karbownik (21) verzichten. Auch beim Polen wurde nach der Paderborn-Schlappe eine Verletzung diagnostiziert. „Es ist eine muskuläre Sache im Oberschenkel“, erklärte Thioune. „Michal fehlt uns damit bis auf Weiteres.“ Ösi-Youngster Benjamin Böckle (20) könnte dafür in Nürnberg in die Startelf rutschen. Womöglich darf aber auch Japan-Youngster Takashi Uchino (21) ran. „Beide haben sich angeboten. Vielleicht belohne ich sie mit einer Startelf-Nominierung“, verriet Thioune.

Neben Zimmermann und Karbownik fallen weiter auch Linksverteidiger Nicolas Gavory (27) sowie Offensiv-Flitzer Kwadwo Baah (20) aus. „Beide machen aber Fortschritte. Ich denke, dass sie in den kommenden Wochen wieder auf den Platz zurückkehren können“, sagte Thioune.

Zurückkehren wird unterdessen Knipser Dawid Kownacki (25), der in Paderborn noch gelbgesperrt aussetzen hatte müssen. „Es ist sicher kein Geheimnis, dass er am Mittwoch auf dem Platz stehen wird“, erklärte Thioune. Der Düsseldorf-Trainer ist froh, dass sein „Schlitzohr“ im Sturm wieder an Bord ist, meinte mit einem Augenzwinkern: „Gegen ihn macht es einfach nicht viel Spaß, Fußball zu spielen.“

Es könnte aber auch weitere Veränderungen im Vergleich zum Paderborn-Spiel geben. Thioune: „Es ist eine englische Woche. Dem einen oder anderen Spieler tut es vielleicht auch gut, wenn ich ihm mal eine Pause gebe. Aber nicht, um jemanden zu bestrafen, sondern um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass wir wieder erfolgreich sind. Da ist keiner dann verloren, weil er morgen mal auf der Bank sitzt.“

Der Fortuna-Coach glaubt jedenfalls an den Coup vom Viertelfinale, erklärte: „Ich bin Träumer, ich bin ehrgeizig. Natürlich wollen wir diese Runde überstehen.“