Nach einer dramatischen Partie gegen Sandhausen steht für den 1. FC Köln die zweite Pokalrunde vor der Tür. Ausgelost wird der Gegner der Geißböcke am Sonntag von einer Olympiasiegerin.
Pokal-Schreck noch im RennenFC wartet auf Zweitrunden-Gegner – Olympiasiegerin als Losfee
Mit dem knappen 1:0 von Titelverteidiger Bayer Leverkusen bei Viertligist Carl Zeiss Jena ist die erste Runde im DFB-Pokal abgeschlossen.
Der 1. FC Köln setzte sich am 18. August 2024 erst in der Verlängerung gegen Drittligist Sandhausen durch, wartet jetzt wie die restlichen 31 Teilnehmer auf seinen Zweitrunden-Gegner. Was war besonders? Und wie geht es jetzt weiter?
DFB-Pokal: Alle Informationen zur zweiten Runde
- Wann wird die zweite Runde ausgelost?
An diesem Sonntag ab 17.10 Uhr erfahren die Zweitrunden-Teilnehmer, gegen wen sie um den Einzug ins Achtelfinale kämpfen werden. Im Fußballmuseum in Dortmund zieht diesmal die 3×3-Basketball-Olympiasiegerin Sonja Greinacher (32) als Losfee die Kugeln. In Lostopf 2 befinden sich die Kugeln der Erst- und Zweitligisten, in Lostopf 1 die der unterklassigen Teams, die Heimrecht haben. Das ZDF überträgt die Ziehung im Rahmen seiner Sportsendung. Ausgetragen wird die zweite Runde am 29. und 30. Oktober.
- Wie hat sich der FC geschlagen?
Das wichtigste zuerst: Die Mannschaft von Gerhard Struber (47) steht in der nächsten Runde. Doch die Partie gegen den SV Sandhausen war alles andere als leichte Kost. Nach einer starken ersten Halbzeit gingen die Geißböcke vollkommen verdient mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit.
Im zweiten Durchgang brachte der FC die Gastgeber jedoch durch einen unnötigen Hand-Elfmeter wieder in die Partie. Kurz vor Ende kam es dann, wie es im DFB-Pokal kommen muss, Sandhausen erzielte das 2:2 und rettete sich in die Verlängerung. Dort behielt der FC die Oberhand und erzielte durch Mathias Olesen den Siegtreffer in der 116. Minute.
- Welches Los winkt dem FC?
Anders als in der Auftakt-Runde gibt es bei der Auslosung keinerlei Beschränkungen mehr – abgesehen vom Heimrecht für Klubs unterhalb der 2. Bundesliga.
Der FC könnte jeden der 31 möglichen Gegner zugelost bekommen, im Wettbewerb sind auch noch alle Teams, die den FC in den vergangenen vier Jahren ausgeschaltet hatten. Der 1. FC Kaiserslautern (2023/2024) und der Hamburger SV (2021/2022) – sowie Pokal-Schreck Jahn Regensburg, der Köln zweimal (2020/2021 und 2022/2023) im Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb kegelte.
- Welche Prämien kassieren die Klubs?
Für den Einzug in die zweite Runde hat jeder Auftakt-Gewinner bereits 418.906 Euro erspielt. Bei einem weiteren Sieg verdoppelt sich die Pokal-Prämie auf 837.813 Euro. Der Pokalsieger beim Endspiel im Berliner Olympiastadion am 24. Mai 2025 erhält 4.320.000 Euro.
- Was waren die größten Überraschungen?
Mit dem VfL Bochum verabschiedete sich nur ein einziger Bundesligist aus dem Wettbewerb. Der Ruhrpott-Klub unterlag auswärts bei Zweitligist Jahn Regensburg mit 0:1. Regionalligist Kickers Offenbach ist nach dem 2:1 über den zwei Klassen höher eingestuften 1. FC Magdeburg der einzig verbliebene Amateurklub.
- Welcher Bundesligist überzeugte am meisten?
Das 5:0 des VfB Stuttgart am vergangenen Dienstag auswärts bei Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster war so klar nicht zu erwarten gewesen. Auch deswegen nicht, weil der Vizemeister mit zwei Pflichtspiel-Niederlagen in die Saison gestartet war und ein ausverkauftes Preußenstadion vor allem bei Flutlichtspielen als besonders unangenehm für Gästeteams gilt.
- Warum spielten Stuttgart und Leverkusen später?
Weil sich der Supercup der Deutschen Fußball Liga am 17. August mit dem Termin der ersten Pokal-Runde überschnitt, wurden die Pokal-Partien des Double-Gewinners Leverkusen in Jena und des Vizemeisters Stuttgart in Münster anderthalb Wochen später angesetzt. (dpa/buc)