Nach Abstieg in die Zweite LigaSo viel Geld muss Fortuna an Etat einsparen

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Fortunas Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann muss Einsparungen vornehmen.

Düsseldorf – Der fatale Absturz aus der Bundesliga – er hat auch wirtschaftlich massive Folgen für Fortuna Düsseldorf. Der Verein muss in der Zweiten Liga den Gürtel deutlich enger schnallen. Hohe Ablösesummen können sich die Düsseldorfer ebenso wenig leisten, wie stattliche Gehälter.

Der finanzielle Rahmen, in dem sich Rot-Weiß im Unterhaus bewegen muss, trennen Welten von dem Etat in der letztjährigen Bundesliga-Spielzeit.

Fortuna Düsseldorf muss den Rotstift ansetzen

Rund 65 Millionen Euro standen zur Verfügung, allein für die Lizenzspieler-Abteilung konnten die Rot-Weißen in der Vorsaison 30 Millionen Euro ausgeben. Nach dem Abstieg und wegen der Corona-Pandemie muss nun kräftig der Rotstift angesetzt werden.

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Auf rund 32 Millionen soll sich nun der Gesamtetat belaufen. Nach aktuellem Stand sind derzeit darin nur noch rund 16 Millionen Euro für die Spieler eingerechnet.

„Mit dem größten Teil der Summe kann das Budget abgedeckt werden, das die Spieler ausmachen, die bei uns unter Vertrag stehen“, sagt Sport-Vorstand Uwe Klein (50).

Bedeutet: In der Schatulle ist für die Verpflichtungen von sechs bis sieben neuen Spielern, die Fortuna dringend benötigen würde, um den Neustart in der Zweiten Liga anzugehen, im Augenblick nichts. Die große Shoppingtour ist erst einmal auf Eis gelegt.

Fortuna Düsseldorf könnte noch Ablösesummen kassieren

Jedoch gibt es noch Variablen, die höhere Ausgaben rechtfertigen würden. Kommen für Kaan Ayhan (25), Andre Hoffmann (26) oder Kenan Karaman (26) Angebote ins Haus geflattert, würden die Gelder direkt wieder in die Mannschaft fließen. Und sollten weitere Sponsoren gefunden werden, gäbe es weitere Argumente, um die Mission Wiederaufstieg doch in Angriff zu nehmen.

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Für Kaan Ayhan und Kenan Karaman könnte noch Geld in Fortunas Kasse fließen.

Trotzdem: Fortuna muss mit dem halben Etat auskommen! Und das obwohl die Düsseldorfer rund 4,5 Millionen Euro, die die Spieler als Rettungsprämie bei Klassenerhalt erhalten hätten, nicht auszahlen müssen – Gelder, die die Verantwortlichen an die Spieler sicherlich gerne bezahlt hätten …

Fortuna Düsseldorf bekommt 50 Prozent weniger TV-Gelder

Dennoch ist die Kohle knapp. Hintergrund sind zwei massive Einbußen, die Fortuna hinnehmen muss. Die TV-Gelder sinken von über 40 Millionen, die die Düsseldorfer in der Beletage kassiert hätten, auf nur noch 21,8 Millionen in Liga zwei.

„Auf 20 Millionen Euro in zwei Jahren“, taxiert Fortunas Vorstandsvorsitzende Thomas Röttgermann (59) die Verluste, die der Verein wegen der Corona-Krise zur Verzeichnen hat. „Da müssen wir beim Kostenmanagement kreativ sein.“

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Zwar haben sich die Bosse darauf geeinigt, die Mannschaft sportlich so zu stärken, wie es nur irgendwie möglich ist, doch Röttgermann stellt klar: „Wir wollen zwar sportlichen Erfolg und einen schlagkräftigen Kader, aber wir dürfen die Schraube nicht überdrehen, darauf müssen wir aufpassen.“

Fortuna Düsseldorf hat über 13.000 Dauerkarten verkauft

Trotz aller Schwierigkeiten gibt es beim Absteiger im Vergleich zur Konkurrenz im Unterhaus vernünftige Grundlagen, die Optimismus verbreiten können. Der Klub ist nicht verschuldet, besitzt alle Namensrechte. Dazu ziehen die Fans mit, trotz des Abstiegs wurden bereits 13.000 Dauerkarten von den Anhängern verlängert.

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Und sollte Fortuna noch etwas von ihrem Tafelsilber verkaufen können, sprich, Ablösen für die Spieler kassieren, die von anderen Vereinen umworben werden, könnten Sportvortand Klein und Trainer Uwe Rösler (51) vielleicht doch ein wenig shoppen gehen …